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🔹#77 Das Tor zur Hölle? Der Friedhof von Stull und sein Halloween-Spuk

Shownotes

Versteckt in eine winzigen Örtchen in Kansas gibt es einen Friedhof, dem man nachsagt, er sei eines der sieben Tore zur Hölle. Klingt gruselig - genau wie einige der Geschehnisse, die auf diesem Friedhof angeblich stattfinden sollen. Wir haben uns die Legenden um diesen verwunschenen Ort einmal genauer angesehen …

Ergänzende Infos zum Fall auf www.instagram.com/mordhochzwei.truecrimepodcast

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Infos zu unseren Kooperationspartnern, aktuelle Links und Rabatte:

https://linktr.ee/mordhochzweipodcast

Credit: MORD HOCH ZWEI Ein Podcast von Nadine d’Arachart und Sarah Wedler Hosts, Redaktion, Produktion und Schnitt: Nadine d’Arachart, Sarah Wedler / d’Arachart Wedler GBR Kontakt: ⁠⁠kontakt@darachartwedler.de⁠⁠

Shownotes:

Quellen (Auswahl):

https://www.uncomfortablydark.com/post/haunted-locations-stull-cemetery-lecompton-kansas https://thelittlehouseofhorrors.com/stull-cemetery/ https://www.reddit.com/r/ParanormalEncounters/comments/1etozxa/stullcemeteryin_kansas/ https://www.americanhauntingsink.com/stull The Urge Overkill: Stull EP, Touch and Go Records, 1992

Bildlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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Transkript anzeigen

00:00:27: Herzlich Willkommen zu Mordhochzwei, ein Podcast über Ware Verbrechen.

00:00:31: Ich bin Nadine Darashaa

00:00:33: und ich heiße Sarah Wedler.

00:00:35: In diesem Podcast behandeln wir geklärte und ungeklärte Mord- und Vermisstenfälle, mal mehr mal weniger bekannt.

00:00:42: Gemeinsam haben all diese Fälle, dass sie uns nicht mehr loslassen.

00:00:46: Da es in den Fällen um echte Menschen geht, möchten wir euch bitten, in euren Kommentaren oder Diskussionen immer respektvoll zu bleiben.

00:00:53: Trigger-Warnungen zu den jeweiligen Verbrechen, falls vorhanden, findet ihr in der Beschreibung der Episode und in den Show-Notes.

00:01:06: Nadine?

00:01:07: Ja?

00:01:07: Ich muss mal eben auf meine Vermutung zurückkommen, dass wir alle in einer Simulation leben.

00:01:12: Heute ist ja Mystery-Tag?

00:01:13: Ja.

00:01:14: Und ich war mehr bis... Gestern Abend noch unschlüssig welches Thema ich mache und dann bin ich auf etwas gestoßen bei meiner Suche nach einem Thema, worauf ich in der letzten Zeit schon zweimal in anderen Zusammenhängen gestoßen bin.

00:01:24: Und darüber hatten wir doch in der Folge über die Simulation gesprochen, dass man von irgendeinem Thema sein ganzes Leben lang nicht zirrt und dann kommt es plötzlich gehäuft.

00:01:30: Und das hast du dann jetzt heute auch gewählt?

00:01:32: Genau, weil ich denke der Programmierer, der möchte ja offenbar, dass ich diese Folge mache.

00:01:37: Okay, der Programmierer möchte doch, dass ich ein bisschen näher an das Mikro gehe, ich bin irgendwie unglaublich weit weg.

00:01:42: Ja, gehen wir ruhig näher ran.

00:01:42: Dann Ausschlag ist gut,

00:01:43: oder?

00:01:44: Ich glaube, so ist besser.

00:01:45: Gut.

00:01:46: Dann fangen wir an mit der heutigen Folge.

00:01:47: Du weißt ja wie immer bei Mystery nicht, worum es geht.

00:01:49: Nee, stimmt.

00:01:50: Ich bin auch schon bereit.

00:01:51: Ich habe mir schon meinen Eistee hier zurechtgestellt und meine Chocolate Bites.

00:01:56: Und ich kann also die ganze Zeit wieder essen und mich zurückdehnen und mir gruselige Sachen anhören.

00:02:00: Was für Chocolate Bites?

00:02:02: Dark Chocolate Bites.

00:02:03: Okay, das geht gut.

00:02:05: Das hört sich leck an.

00:02:06: Du

00:02:06: darfst nicht, du musst reden.

00:02:08: Ich muss reden, sonst würde ich mich nicht verstehen, das wäre ein bisschen schade.

00:02:11: Ja gut, dann würde ich sagen, wir starten mit der heutigen Folge.

00:02:14: Und zwar geht es los mit drei Zitaten und einer kleinen Einleitung und ich bin mal gespannt, was du danach zu sagen hast.

00:02:25: Es liegt etwas Düsteres über Ostkensis.

00:02:28: Als wäre es ein Bahnhof für die Verdammten.

00:02:31: Ich bin dort aufgewachsen und die Menschen dort sind einfach nicht ganz richtig.

00:02:36: Ein paar von uns haben das erkannt und sind geflohen.

00:02:39: Ich bin gerade über die Staatsgrenze nach Kansas City, Missouri gezogen.

00:02:43: Und obwohl Kansas City definitiv seine unheimlichen Seiten hat, fühlt es sich hier viel sicherer an.

00:02:49: Das nächste Zitat?

00:02:51: Meine Frau gehört zur Mascogie Creek Nation und als sie zum ersten Mal in diesen Teil von Kansas kam, stieg sie aus dem Auto und kaum hatten ihre Füße den Boden berührt, sagte sie einfach, hier gibt es keinen Gott.

00:03:03: Und das war mitten in den neuen Vororten.

00:03:05: Sie kannte damals nicht einmal all die Geschichten, die man sich dort erzählt.

00:03:09: Und das Dritte?

00:03:10: Ich schwöre, diese Stimmung kommt sogar auf Fotos rüber.

00:03:13: Ich habe meiner Frau, sie glaubt an Geister, hat aber normalerweise keine Angst vor ihnen, zuerst das langweiligste Bild vom Friedhof gezeigt und sie war sofort beunruhigt.

00:03:22: Besonders bei dem Fotos von dem Baum am hinteren Zaun.

00:03:26: Ich selbst habe dort übrigens nie Fotos gemacht, egal wie oft ich hingegangen bin.

00:03:31: Keine Ahnung warum, aber es hat sich einfach falsch angefühlt.

00:03:35: Diese drei Zitate beziehen sich alle auf den selben Ort, den Osten von Kansas.

00:03:40: Ostcansis ist ein seltsam stiller Landstrich.

00:03:43: Weitläufige Felder, sanfte Hügel, kleine Städte, alte Highways, die sich durch Mais und Prerigreser ziehen.

00:03:52: Oh, ich geh mal im Kuchen.

00:03:54: Geht schon los, Leute.

00:04:03: Und?

00:04:03: In den Schuh.

00:04:06: Okay.

00:04:08: Keine Ahnung.

00:04:09: Wir wollen's mal keinem Geist unterstellen.

00:04:12: Na ja, Halloween-Naht, ne?

00:04:14: Kannst du nur sagen, wie es ist?

00:04:15: Die Geister sind am Start.

00:04:17: Ich mag Halloween.

00:04:18: Ich mag Halloween auch sehr, aber Spuk brauche ich deswegen nicht.

00:04:20: Also haltet euch mal bitte alle zurück da draußen.

00:04:23: So, aber weiter.

00:04:24: Hast du es abgenommen noch?

00:04:26: Ja, klar.

00:04:27: Wenn es dir schon Spukt, dann dürfen wir es auch

00:04:28: mitbekommen.

00:04:29: Okay.

00:04:30: Dann mach erst rechts weiter.

00:04:32: Gut,

00:04:32: kehren wir zurück nach Ostkensis.

00:04:35: Etwa eine Million Menschen leben in dieser Region, verteilt auf Orte wie Tapika, Lawrence, Emporia und dutzende winziger Gemeinden, in denen die Zeit langsamer zu vergehen scheint.

00:04:45: Das Klima ist typisch für den amerikanischen mittleren Westen.

00:04:49: Heiße feuchte Sommer, kalte windige Winter und im Frühling drohen Tornados, die sich über den offenen Ebenen bilden.

00:04:56: Und dort, mitten im Douglas County zwischen Lawrence und Tapika, liegt Stahl, Kansas.

00:05:02: Eine sogenannte unincorporated Community, also kein eigenständiger Ort mit Verwaltung, sondern eher ein loser Zusammenschluss von Farmen und Häusern.

00:05:10: Gegründet wurde Stahl, eighteenhundertsiebenfünfzig unter dem ursprünglichen Namen Deer Creek, hauptsächlich von deutschen Einwanderern, die sich hier wegen des fruchtbaren Bodens niederließen.

00:05:21: Später wurde der Ort nach Silvester Stahl, dem damaligen Postmeister benannt.

00:05:25: Heute zählt Stahl nur noch ein paar Dutzend Einwohner, verstreut entlang der Landstraße zwischen Dorons und Dekompten.

00:05:32: Es gibt keine Geschäfte.

00:05:34: Keine Schule, keine Post.

00:05:37: Nur einige Farmhäuser, ein paar alte Gebäude und den kleinen Friedhof auf dem Hügel.

00:05:42: Und trotzdem ist Stahlwelt berühmt.

00:05:44: Denn hier soll sich zweimal im Jahr niemand Geringeres als der Teufel selbst den Menschen zeigen.

00:05:50: Und zwar zur Tag- und Nachtgleiche und zu Nadine.

00:05:53: kannst du dir denken,

00:05:54: Halloween?

00:05:54: Ja,

00:05:55: genau!

00:05:56: Du liegst sofort richtig.

00:05:58: Und dafür gibt's auch einen Grund, dass er sich an diesen beiden Tagen höchstpersönlich da zeigen soll.

00:06:02: Denn der Frito von Stahl soll ein ganz spezieller Ort sein.

00:06:06: Eines der weltweit sieben Tore zur Hölle.

00:06:09: Nadine, hast du von diesen Toren schon mal gehört?

00:06:11: Nein, und ich möchte vor allen Dingen was anderes.

00:06:14: Ich möchte diese Fotos sehen.

00:06:17: Ja, kommt noch.

00:06:17: Hast du die für mich?

00:06:18: Ich hab ein paar Fotos, ja.

00:06:19: Ich hab ein paar Fotos und du wirst mir nachher sagen können, ob du da auch die dunkle Aura direkt spürst.

00:06:23: Aber

00:06:23: jetzt hab ich noch nicht.

00:06:24: Ja, wir können das auch

00:06:25: vorziehen.

00:06:27: Ja, also ich zeig dir mal.

00:06:29: Hier hab ich einmal ein Foto von der Kirche von

00:06:32: Style.

00:06:34: Also ich finde die nicht so schön, weil mir fehlt irgendwie so der Kirchturm.

00:06:38: Da sieht so weg aus.

00:06:40: Da sieht irgendwie keiner drauf.

00:06:41: Was sieht aus, wird da das Dach fehlen.

00:06:42: Die linke Seite ist ganz schön.

00:06:44: Böhren tue ich dann nix.

00:06:45: Okay, gucken wir weiter.

00:06:46: Du darfst wissen.

00:06:46: Wirkst

00:06:46: du das Bild auch ein?

00:06:47: Ja, die kommen auch alle zu unserem Instagram.

00:06:49: Motorzwei-Punktu-Krim-Podcast.

00:06:51: Die

00:06:51: zwei ist ausgeschrieben.

00:06:53: Guck durch das dann mal an und dann sagt man, ob ihr da was spürt.

00:06:55: Das ist einfach eine helle, sehr, sehr, sehr kleine Kirche.

00:06:59: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau.

00:07:01: Ich könnte mir ein gruseligeres vorstellen.

00:07:03: Ich habe jetzt sogar die Fenster an gesunden, aber da ist jetzt auch keine Gestalt zu

00:07:06: sehen.

00:07:06: Kein Gesicht zu sehen.

00:07:07: Du kannst ruhig ein bisschen weiter runter scrollen.

00:07:08: Da siehst du dann ein paar normale Wohnhäuser in Stahl.

00:07:11: Also so sehen die da aus.

00:07:13: Und der Friedhof?

00:07:14: Genau, und den Friedhof kannst du dir auch schon angucken.

00:07:16: Du kannst ja auch mal beschreiben, wie der aussieht.

00:07:18: Grüne Wiese mit Grabstein.

00:07:20: Ziemlich unschwektakulär, oder?

00:07:22: Ja, total.

00:07:22: Auch wieder blauer Himmel, Sonne.

00:07:24: Sind die Grabsteine für dich irgendwie besonders aus oder würdest du sagen, die könnten so auch hier stehen?

00:07:29: Ja, also ich finde sie ein bisschen schlicht zum Teil.

00:07:32: Also ganz vorne steht irgendwie so ein, ist einfach noch aus wie so ein Klotz.

00:07:35: Da steht auch gar nichts drauf, kein Name und so.

00:07:38: Das finde ich ein bisschen komisch.

00:07:39: Es wirkt alles ein bisschen unpersönlich, auch weil wir das einfach anders kennen.

00:07:43: Bei uns in Kreber ja Rechtecke, wo dann auch irgendwelche Blumen drauf stehen, die bepflanzt sind und so.

00:07:48: Und hier stehen halt wirklich einfach nur Grabsteine auf einer Wiese, was schon ein bisschen unpersönlich wirkt.

00:07:53: Aber nicht, nicht, nicht unschön eigentlich, dass so... Bei dem zweiten Bild findet sich so ein Weg da durch und sind so ein paar Büsche gepflanzt, so Kreuzung quer, ein paar Blumen, so rote Weiße auch.

00:08:04: Nee, also ich hab da jetzt grad gar kein Problem mit.

00:08:07: Schau dir mal das unterste Bild an.

00:08:09: Mit dem Style.

00:08:10: Genau, das ist nämlich ein Cover von einem Album von einer Band.

00:08:13: Und dieses Bild, das ist eines, wo besonders viele Leute eine Gänsehaut beibekommen und zwar wegen dem Gebäude im Hintergrund.

00:08:18: Du ist das irgendwas in dir aus?

00:08:20: Also löst nicht wirklich was in mir aus, aber es hat immer so direkt meinen Blick angezogen.

00:08:24: Also bevor ich überhaupt versucht habe zu entziffern, was auf diesem Grabstein steht, bin ich immer wieder so mit dem Auge zu dem Gebäude da so geflogen.

00:08:31: Okay, das ist schon mal interessant.

00:08:32: Dieses Gebäude wird es nämlich nachher noch ziemlich viel gehen und das soll auch eine ganz, ganz große Bedeutung bei den Spukvorkommnissen in Style haben, deswegen.

00:08:40: Ist das vielleicht nicht so erstaunlich, dass du da als erstes hingeguckt hast?

00:08:43: Ich kann davon nicht so weggucken.

00:08:45: Ich versuche immer den Grabstall einzugucken.

00:08:46: Ich hab's immer noch nicht gelesen, was da draufsteht.

00:08:49: Und guck immer wieder zu dem Gebäude.

00:08:51: Als ich das geschrieben hab, bin ich auch immer ein bisschen gut darin, mich da so selber aufzuhypen, was so gruselthemen

00:08:56: wird.

00:08:56: Weil du immer mitten in der Nacht schreibst.

00:08:59: Mit einer Nacht, genau.

00:09:00: Ich muss aber sagen, die ganzen anderen Bilder, die haben mit mir auch nix gemacht, aber dieses Bild schon ein bisschen, also das hab ich dann immer ganz schnell wieder weggeskrollt.

00:09:06: Da hab ich mich auch nicht so ganz wohl mitgefühlt.

00:09:10: nicht so verwunderlich, weil alle anderen Bilder sind bei blauem Himmel und Sonnenschein aufgenommen worden.

00:09:15: Und das ist dann ja sowieso schon mal was, was wir jetzt nicht irgendwie mit Grusel verbinden.

00:09:19: Also ich meine, ich grusel mich eher in der Dunkelheit, so bei Dunklem Beta oder sowas, aber ich weiß noch nicht so, dass ich irgendwie bei Sonnenscheinen an einem Strand lag und gedacht habe, ach, ich gruselig oder so.

00:09:28: Ich glaube, dann kommt das auch alleine schon, dass das Bild viel, viel düsterer eben auf uns wirkt, weil es eben auch düsterer ist.

00:09:33: Ja, das mag auf jeden Fall gut sein.

00:09:35: Aber kommen wir jetzt erstmal zurück zu den Höllentoren.

00:09:39: Und zwar, Nadine, hatt ich dich ja gefragt, ob du davon schon mal gehört hast, dass es auf der Welt verschiedene Tore zu Hölle geben soll.

00:09:45: Okay, ich vorher auch nicht, muss ich sagen.

00:09:47: Es ist aber tatsächlich so, dass es ganz, ganz viele Orte gibt, von denen vermutet wird, sie könnten ein Tor zu Hölle, ein Tor zu Unterwelt sein.

00:09:54: Und von ein paar davon erzähl ich dir jetzt erst mal.

00:09:57: War

00:09:57: ich da irgendwo schon mal?

00:09:58: So weit ich weiß nicht, nein.

00:10:00: Also einer der bekanntesten ist beispielsweise der Davasa-Gaskrater in Turkmenistan.

00:10:05: Und das ist nämlich einfach nur ein Krater, wie der Name schon sagt, der die ganze Zeit brennt.

00:10:09: Also da brennt wirklich ein ordentliches Feuer.

00:10:11: Das kann man auch sehen, wenn man dahin fährt.

00:10:12: Das ist auch inzwischen eine ziemliche Touristenattraktion.

00:10:15: So wie Centralia oder was?

00:10:16: Mhm, aber aus anderen Gründen.

00:10:17: Also in Centralia soll es ja, glaube ich, Kohle sein, die unterirdisch die ganze Zeit brennt.

00:10:21: Und hier weiß man es nicht genau, was natürlich auch zu dem Mythos um diesen Ort beiträgt.

00:10:27: Aber es wird davon ausgegangen, dass es einen Bohrunfall gab in den frühen Siebzigern und dass da einfach Erdgas angebohrt worden ist und sich entzündet hat.

00:10:35: Und dass das damals aber verschleiert und vertuscht worden ist und man deswegen die Ursache nicht offiziell irgendwo dokumentiert hat.

00:10:41: Und es ist jetzt auch so, dass dieses Feuer wohl so langsam versiegt in den letzten Jahren.

00:10:44: Es ist kleiner geworden, deswegen geht man davon aus, dass dieses Erdgasvorkommen an dieser Stelle so langsam mal leer ist, auch dem es fünfzig Jahre einfach mal gebrannt hat.

00:10:51: Und inzwischen versucht die Regierung auch, aus Umweltgründen Wege zu finden, das Feuer zu löschen.

00:10:56: Mal gucken, ob es den gelingt oder aufs Feuer von selber versiegt, aber auf jeden Fall ist das einer dieser Orte, die eben als eventuelles potenzielles Tor zur Hölle gelten.

00:11:04: Bis zu dem Zeitpunkt, wo du gesagt hast, dass das langsam so erlischt, hätte ich ja auch noch gesagt, ich verstehe, wie die darauf kommen und die Leute.

00:11:11: Und wenn man sich das nicht mal erklären kann, wo das herkommt, verstehe ich das noch umso mehr.

00:11:14: Aber wenn das jetzt so langsam aber sicher ausgeht, die Hölle hat ja nicht aufzubrennen, wenn das ein Tor zur Hölle sein soll, das passt für mich dann.

00:11:21: Ja, das sehe ich im Grunde genauso.

00:11:22: Aber es gibt ja einen Grund, warum die Leute das so sehen.

00:11:25: Und zwar eben, dass da dieses Feuer so lange gebrannt hat und auch immer noch brennt.

00:11:28: Und behalt das einfach mal im Hinterkopf.

00:11:30: Wir kommen aber jetzt noch zu ein paar mehr Beispielen.

00:11:32: Ein anderes Beispiel ist die Stadt Fengdu in China.

00:11:36: Fengdu liegt am Yangtze Fluss und ist ein Ort voller Mythen über Leben, Tod und das Jenseits.

00:11:41: In der chinesischen Vorstellung ist diese Stadt ein Zwischenreich, in dem Seelen nach ihrem Tod geprüft werden, bevor sie ins Reich der Toten oder ins Paradies gelangen.

00:11:50: Zum Beispiel müssen die verstorbenen in eine Brücke der Trauer überqueren, die ihre Tugend oder Sünden überprüft und an einem Tor der Vergeltung beweisen, dass sie gerecht gelebt haben.

00:11:59: Wer die Prüfungen besteht, darf in den Himmel eintreten, wer scheitert, wird bestraft oder in die Unterwelt geschickt.

00:12:04: Und in dieser Stadt, da stehen jetzt nämlich ganz viele Tempel und auch Statuen von Dämonen und Geistern.

00:12:09: Und deswegen denken die Leute halt, dass diese Stadt so ein besonderer, heiliger Ort ist, der aber auch zu leicht in die Unterwelt führen könnte.

00:12:16: Hast du davon schon mal gehört?

00:12:17: Auch nicht, und da war ich auch noch nie.

00:12:19: Ich hab aber gesagt, ich glaub, du warst da noch nirgendwo.

00:12:22: Ja, und ein weiterer Ort, der als Tor zur Hölle gilt, ist der Masaya-Vulkan in Nicaragua.

00:12:27: Dieser aktive Vulkan spuckt nämlich rauch- und glühende Lava aus und galt bei den Ureinwohnern als Wohnstätte eines Gottes der Opfer verlangte.

00:12:35: Und diesem Gott wurden dann tatsächlich in früheren Zeiten Menschenopfer gebracht, vor allen Dingen Kinder und Jungfrauen, und die Spania, die später die Region kolonisierten, nannten diesem Vulkan, als sie das erfahren haben, dann Mund der Hölle, und sie errichteten ein Kreuz und die Dämonen, die sie aus dem Vulkan steigen sahen, zu vertreiben.

00:12:52: Bis heute kommen rauch- und glühende Lava aus dem Krater und verleihen dem Ort eine unheilvolle, fast apokalyptische Aura, die ihn zu einem Symbol für die Verbindung zwischen der sichtbaren Welt und der Unterwelt macht.

00:13:04: Ja, und das sind jetzt nur drei Beispiele.

00:13:06: Es gibt aber zahllose weitere Orte auf der Welt, die als potenzielle Höllentore bezeichnet werden.

00:13:11: Das ist doch gerade

00:13:12: irgendwann gesagt, das sind sieben Orte, oder?

00:13:15: Und jetzt sind das so... ganz viele andere auch noch?

00:13:17: Ja genau, also es ist ein bisschen kompliziert.

00:13:19: Es ist halt so, dass es in der Mythologie heißt, dass es Siebentore zur Hölle auf der Welt gibt und das liegt unter anderem daran, dass die Zahl Sieben in den verschiedenen Weltreligionen einfach eine riesige Bedeutung hat.

00:13:29: Und jetzt meint einfach jeder, hier ist ein Tor zur Hölle und hier ist eins und wir sind beim Zeitmeer als Sieben.

00:13:33: Genau, also wir haben viel mehr potentielle Höllentore als diese Sieben und es wird immer wieder darum gestritten, welche Sieben denn jetzt wirklich dazugehören.

00:13:41: Also ich habe tatsächlich auch eine Auflistung gefunden, wo angeblich alle Sieben drinstehen sollen.

00:13:45: Die sage ich dir jetzt auch einmal kurz.

00:13:47: Und zwar sind das einmal die Höhlen von Kap-Mathapan in Griechenland.

00:13:51: Der Vulkan Hickler auf Island.

00:13:53: Griechenland und Island war ich zumindest schon mal, hätte ich das mal vorher gewusst.

00:13:57: Und

00:13:57: was willst du denn unbedingt bei diesen Höhlen-Toren?

00:13:59: Ja, angucken.

00:14:00: Ja, und dann gibt es in Rom den sogenannten bodenlosen Abgrund Lacus Curzius.

00:14:06: Ich hoffe, ich spreche den richtig aus.

00:14:07: Rom

00:14:07: war ich auch schon, war ich da

00:14:08: nicht?

00:14:09: Nein.

00:14:10: Dann das Plutonion in Hierapolis, Griechenland, schon wieder Griechenland.

00:14:15: Und hier sollen heute noch Vögel sterben, wenn sie den giftigen Dämpfen zu nahe kommen, die aus diesem angeblichen Portal steigen.

00:14:20: Und dann eben die Geisterstadt Fengdu, weil die haben wir ja schon gesprochen.

00:14:24: Dann das sogenannte St.

00:14:25: Patrick's Fegefeuer am Low Dirk in Irland.

00:14:28: Irland war ich auch schon.

00:14:30: Ja,

00:14:30: aber noch nie in diesem Höllen, tschau.

00:14:31: Aber ich war in den Katakomben in Dublin.

00:14:34: Ich hab den langen

00:14:34: Finger gestreichelt von der Mumie.

00:14:36: Ich glaub,

00:14:37: du musst noch mal kurz erzählen, was das ist.

00:14:38: Naja, da gibt's halt... Katakomben unterlegen Mumien und einer hat einen ganz langen Finger.

00:14:43: Und wenn man den so streichelt, wenn man den so berührt, soll er das Glück bringen.

00:14:46: Und das habe ich gemacht.

00:14:47: Ja, ist ja auch richtig so, wenn es Glück bringt.

00:14:48: Hätte wahrscheinlich mich jeder angefasst,

00:14:50: aber... Ja.

00:14:51: Ja, und der siebte Ort in dieser angeblich vollständigen Liste ist eben dieser Frito von Stull in Kansas.

00:14:57: Und was ich jetzt auffällig finde, ist, dass bei vielen dieser potenziellen Orte, wie wir vorhin schon kurz drüber gesprochen haben, gute Gründe gibt, warum die Leute glauben, dass das ein trotz der Hölle sein könnte.

00:15:07: Ich hab zum Beispiel auch in einem Ort gelesen, dass es da so sein soll, dass wenn Tiere da reingeraten, da war ja auch jetzt kurz die Rede von, dass sie dann sofort an irgendwas sterben, was man ganz lange nicht ergründen konnte.

00:15:17: Dass Menschen da nicht sterben, aber Tiere schon.

00:15:18: Das fanden die Leute dann auch so unheimlich, dass das für sie auch so so ein Symbolbild geworden ist und sie dann meinten, das wäre ein Höllen-Tor.

00:15:24: Aber die ... Dichten sich dann ganz schön was zurecht.

00:15:27: Was hat denn?

00:15:27: Tiere sterben dann?

00:15:28: Menschen sterben da nicht mit Höllentor zu tun?

00:15:30: Ja, habe

00:15:31: ich mich auch gefragt.

00:15:31: Vor allen Dingen hieß es, erster sterben alle Lebewesen sofort.

00:15:34: Dann hätte ich gedacht, okay, könnte dann ja gut ein Höllentor sein,

00:15:36: wenn er eine

00:15:37: Höllentore glaubt.

00:15:38: Ja, aber ich verstehe auch nicht, wieso das dann jetzt ein Moltier betreffen sollte.

00:15:42: Der Punkt ist aber eigentlich, dass es bei diesem Friedhof von Stahl auf den ersten Blick hier als erst mal keinen offiziellen oder offensichtlichen Grund dafür gibt, weshalb es ausgerechnet da ein Höllentor geben sollte.

00:15:51: Also, da gibt es keine komischen Tode von Tieren, da gibt es keinen Feuer, was die ganze Zeit brennt.

00:15:56: Und hast du denn schon eine Vermutung, wie es dazu kommen könnte, dass dieser Ort als so ein Höllentor gilt?

00:16:02: Wahrscheinlich

00:16:04: haben die Leute auf dem Friedhof irgendwelche Begegnungen oder glauben irgendwelche Begegnungen zu

00:16:09: haben.

00:16:10: Das ist schon mal interessant.

00:16:11: Beispielsweise vielleicht mit dem Träufel, der sich da zweimal mehr zeigt?

00:16:14: Nee, ich mein eher so aus der Trauer heraus, dass sie vielleicht glauben, dass die in irgendwelche Angehörigen noch erscheinen oder möglicherweise ist da... Häufige was passiert und die glauben, dass da dann noch irgendwelche Seelen rumspugen, die möchten, dass man ihren Mörder findet oder so.

00:16:31: Okay, das ist interessant.

00:16:32: Aber warum sollte sich das auf diesem Friedhof beschränken?

00:16:35: Meinst du nicht solche Erlebnisse haben die Leute vielleicht auf allen möglichen Friedhöfen?

00:16:38: Ja, du sagst doch auch, fast jeder möchte ein Tor zur Hölle sein.

00:16:41: Und die sind schon mal offiziell in diese Liste aufgenommen worden.

00:16:44: Ja, also an Friedhöfen habe ich da tatsächlich sonst keinen gefunden.

00:16:47: Aber bleiben wir direkt mal bei diesem Punkt und gucken uns mal an, wie es jetzt überhaupt zu dieser Annahme kommt.

00:16:53: Und zwar ist es jetzt nicht nur so, dass die Leute sagen, okay, dieses Höllentor, das liegt da auf dem Friedhof, sondern es gibt eine etwas genauere Angabe.

00:17:00: Und jetzt kommen wir zu der kleinen steinernen Kapelle, die du auf dem Plattenkawa gesehen hast.

00:17:05: Die stand nämlich mal da oben auf dem Hügel, die steht inzwischen nicht mehr da.

00:17:08: Und die galt lange Zeit als das Zentrum des Spuks auf diesem Friedhof.

00:17:12: Also doch

00:17:13: Spuk.

00:17:13: Ja, schon.

00:17:14: Da wirst du eigentlich schon gar nicht so verkehrt.

00:17:16: Ich wollte gerade noch ein bisschen in die Ere führen und fragen, was mit anderen Friedhöfen ist.

00:17:19: Aber tatsächlich gibt es auf dem Friedhof-Install ziemlich viele Berichte von Spugerreignissen, die sich nicht erklärt werden können.

00:17:26: Und vor allen Dingen um diese Kapelle ranken sich schon seit Jahrzehnten Geschichten um unheimliche Geräusche, flackernde Lichter und Schatten, die sich dort nachts bewegen sollen.

00:17:34: In der Kapelle drin?

00:17:35: In der Kapelle drin, also... Die stand da früher, ne?

00:17:38: Und dann wurde die abgerissen.

00:17:39: Und dann auch an der Stelle, wo die früher stand?

00:17:41: Ganz

00:17:41: genau, auch dort, ja.

00:17:42: Und da gibt's auch so komische Erzählungen, wie zum Beispiel... Also, die stand erst mal ganz und dann stand noch die Ruine und inzwischen steht gar nix mehr.

00:17:49: Und als noch die Ruine stand, da hatte die schon kein Dach mehr, das sieht man auch auf dem Plattenkabel so ein

00:17:52: bisschen.

00:17:53: Das sieht aus, als wäre das nur so ne Front, nur noch

00:17:55: auf dem Kabel.

00:17:55: Ja, an den Seiten war aber auch noch ein bisschen was.

00:17:57: Es war aber kein Dach mehr da und es hieß aber zum Beispiel, dass Regen von dem nicht mehr vorhandenen Dach trotzdem noch abrallen würde.

00:18:04: Okay,

00:18:05: für mich aber auch nichts mit der Hölle und einem Hallen dort zu tun.

00:18:08: Nee,

00:18:08: für mich auch nicht.

00:18:09: Das ist ja, es wirkte eher so heilig.

00:18:10: Wenn man so sagt, okay, diese Kapelle hat keinen Dach mehr, es regnet aber trotzdem nicht rein.

00:18:15: Aber für die Leute dort war diese Kapelle trotzdem das Zentrum des Spuks.

00:18:18: Und ich sage dir jetzt auch, warum.

00:18:20: Es gibt nämlich eine Legende über eine Treppe im Keller dieser Kapelle.

00:18:23: Und die soll richtig tief hinabführen, immer tiefer und tiefer, bis man vor dem Eingang der Hölle steht.

00:18:30: Und wer sich diese Treppe hinunterwagt?

00:18:33: Der soll sich durch unendliche Dunkelheit und endlose Stufen kämpfen müssen, um wieder an die Oberfläche zu gelangen.

00:18:39: Und manche Geschichten waren jetzt, dass es Wochen dauern würde, um wieder hinauszukommen.

00:18:43: Vorausgesetzt, der Teufel greift nicht vorher zu und schnappt sich die Person, die versucht wieder herauszukommen.

00:18:48: Also ist die Kirche jetzt oder diese Kapelle jetzt abgerissen und diese Treppen gibt es trotzdem noch?

00:18:53: Die

00:18:53: Treppen, die soll es noch geben, die sollen sich im Keller befinden, dann liegen jetzt die Trümmer von der Kirche drauf, aber die soll potenziell noch da sein.

00:18:59: Okay, gibt's Videos, wie einer diese Treppe runtergeht?

00:19:02: Nein.

00:19:04: Okay.

00:19:05: Gibt es nicht, aber reist dich mal ein bisschen zusammen.

00:19:07: Morgen ist Halloween.

00:19:08: Du kannst jetzt auch einfach mal an den Spuk glauben, ja?

00:19:10: Ja,

00:19:10: ich glaub ja auch an den Spuk von mir aus.

00:19:12: Aber nicht an diese unendlich lange Treppe, die man runtergehen kann, wie aber keiner jemals runtergegangen ist.

00:19:17: Also ich mein, irgendein verrückter Instagramer oder YouTuber wär doch da längst mal runtergegangen und runtergegangen und runtergegangen und runtergegangen.

00:19:25: Hättet das gefilmt, oder?

00:19:26: Live gestreamt.

00:19:27: So

00:19:27: weit es geht.

00:19:28: Auch immer sehr schade, wenn es keine Videobeweise für sowas gibt, aber es ist leider so.

00:19:31: Und es gibt auch leider keine Beweise für noch ein weiteres Gerücht über diese Treppe.

00:19:35: Es soll nämlich so sein, dass während man sich da wochenlang wieder hoch kämpft, in der Welt draußen aber gar nicht viel Zeit vergehen soll.

00:19:41: Gibt es denn da Leute, die das erzählen?

00:19:43: Also stellt sich doch einer hin und sagt, ich war da unten, ich bin zwölf Wochen runtergelatscht, zwölf Wochen wieder hochgelatscht, draußen ist nur eine Stunde vergangen, aber ich war da?

00:19:52: Nein, das nicht.

00:19:52: Da ist tatsächlich immer nur die Rede von Mann.

00:19:54: Wenn Mann das macht, dann ist das so... Es gibt aber tatsächlich viele Leute, die davon berichten, dass sie auf dem Friedhof generell so Zeitsprungenerfahrungen hatten.

00:20:03: Also, dass sie zum Beispiel das Gefühl hatten, fünf Minuten auf diesem Friedhof zu sein, als sie dann zurück zum Auto gegangen sind oder auf ihr Handy geguckt haben oder was auch immer, da dann viel mehr Zeit vergangen.

00:20:12: Ja

00:20:12: gut, das kann ich mir schon vorstellen, das glaube ich auch.

00:20:14: So was habe ich auch schon mal erlebt, hat für mich aber nichts mit der Treppe zu tun, nichts mit einem Dach, das nicht mehr da ist, wodurch es dann aber trotzdem nicht reinregnet.

00:20:21: Hängt für mich jetzt alles noch nicht so richtig zusammen.

00:20:24: Ja, das ging mir auch so.

00:20:25: bei der Recherche.

00:20:26: Da kommt noch was dazu.

00:20:28: Es gibt nämlich das Gerücht, dass jedes Jahr in der Nacht vor Halloween eine Frau in Weiß am Straßenrand beim Friedhof auftaucht und Autofahrer anlockt, die danach verschwinden und nie mehr gesehen werden.

00:20:37: Die

00:20:38: sind immer noch dabei, die Treppe runterzugehen?

00:20:40: Genau, die folgen ihr noch in ihre Katakomben.

00:20:42: Ich hab das dann natürlich auch recherchiert.

00:20:44: Es gibt aber, sobald ich das herausfinden konnte, keine verschwundene Menschen in Style, die nicht wieder aufgetaucht sind.

00:20:50: Da sind nicht massenhafte Autofahrer verschwunden.

00:20:53: Vielleicht waren das nur durch.

00:20:55: Vielleicht, das habe ich auch schon überlegt.

00:20:56: Dann sind ja vermisst, gemeldet worden wahrscheinlich in dem Ort, aus dem sie kamen oder an dem sie erwartet worden sind.

00:21:01: Und dann würde man das natürlich nie erfahren.

00:21:03: Ein weiteres Gerücht über den Friedhof von Stahl ist, dass an einem Baum an diesem Friedhof viele Frauen erhängt worden sein sollen.

00:21:10: Natürlich in früheren Zeiten, die damals für Hexen gehalten wurden.

00:21:14: Bei diesem Baum, Nadine, klingelt da was bei dir?

00:21:17: Oh, muss da was klingeln?

00:21:18: Ja, denk mal an die Zitate vom Anfang.

00:21:21: Nein.

00:21:23: Da hat doch die eine Frau gesagt, dass sie das Bild von dem Baum am Friedhof besonders gruselig fand.

00:21:28: Ach so!

00:21:28: Und da habe ich so gedacht, vielleicht könnte das ja der besagte Baum sein, an dem die Frauen erhängt worden sind.

00:21:33: Aber dem Baum habe ich nicht gesehen auf dem Bild, oder?

00:21:36: Nee, leider nicht.

00:21:36: Also ich habe gesucht nach Fotos von diesem Baum.

00:21:38: Es gibt aber keine.

00:21:39: Es gibt zwar Fotos von Bäumen auf diesem Friedhof.

00:21:42: Da steht aber nie, weil das das dieser besagte Baum sein soll.

00:21:44: Und es gibt auch Gerüchte, dass der inzwischen gefällt worden ist.

00:21:48: Die Kapelle steht nicht mehr.

00:21:49: Der Baum steht nicht mehr.

00:21:50: Saftladen dieser Friedhof.

00:21:50: Keiner hat diese Treppen gefilmt.

00:21:53: Genau.

00:21:54: Ja, aber beim Thema Hexen müssen wir jetzt auf jeden Fall erstmal bleiben, denn wenn man sich jetzt fragt, warum der Teufel ausgerechnet hier in Stahl ein Tor aus der Unterwelt geöffnet haben sollte, und das tun wir gerade, dann kommt man nicht um folgende Geschichte herum.

00:22:07: Es soll nämlich eine Hexe in Stahl gegeben haben, mit der der Teufel ein Kind hatte.

00:22:12: Und er soll eben zweimal im Jahr aus der Hölle herkommen, um das Grab von dieser Frau und diesem Kind zu besuchen.

00:22:18: Oh,

00:22:18: irgendwie traurig.

00:22:20: Ja, aber sagen wir mal so, das wird die Sache ja zumindest erklären, wenn man sich fragt, warum jetzt ein Höllentor ausgerechnet an diesem super unspektakulären Ort sein sollte.

00:22:27: Und dann hat der an sieben verschiedenen Orten eine Frau und Kinder oder was?

00:22:31: Möglich.

00:22:31: Ich sag mal so, es ist der Teufel.

00:22:33: Ich würde bei ihm jetzt nicht unbedingt von großer Treue oder so ausgehen.

00:22:36: Ich glaube, wenn man sich auf den einlässt, dann muss man nicht erwarten, dass da ein Treue bleibt.

00:22:39: Ach, offiziell

00:22:39: sieben.

00:22:40: Wir müssen mehr dazu sagen.

00:22:42: Inoffiziell halt noch viel mehr.

00:22:45: Ja.

00:22:46: Und tatsächlich soll es in Style jetzt auch das Grab einer Hexe geben.

00:22:48: Und wenn man den Fehler macht, auf dieses Grab zu treten, dann soll man angeblich verflucht sein.

00:22:53: Ist das denn irgendwie kennzeichnet dieses Grab?

00:22:57: Erkennt man das?

00:22:58: Weiß man welches das ist?

00:22:59: Diesmal kann ich sagen, ja.

00:23:02: Aber also, du wirst gleich enttäuscht sein.

00:23:04: Es ist nämlich so, dass tatsächlich ganz viele Leute meinen, sie wissen, wo dieses Grab ist, weil einfach das Wort Witch auf dem Grabstein stehen soll.

00:23:10: Aber nicht so direkt, denn die Besucher sind der Meinung, dass die Bewohner von Style sich nicht getraut haben, das Wort in seiner richtigen Schreibweise dahin zu schreiben, aus Angst, dann selber verflucht zu sein.

00:23:21: Und deswegen sollen sie das Wort leicht abgewandelt haben.

00:23:24: Und zwar steht da, ich buche stabil jetzt mal, W-I-T-T-I-C-H.

00:23:32: Also quasi den Nachname bitte ich.

00:23:35: Und das können sich die Amis natürlich jetzt nicht so richtig erklären, weil das ist kein amerikanischer Nachname, aber es gibt ja in Amerika einige deutsche Einwanderer und ich habe ja am Anfang schon gesagt, dass diese Gegente auch ganz ganz viele deutsche Einwanderer hatte und es ist eben einfach mal der deutsche Nachname wittig.

00:23:50: Aber trotzdem hält sich bis heute das Gerücht, dass dieser Grabstein auf dem Wittig steht, der Grabstein von dieser Hexe sein soll und da werden Bilder am Netz gepostet, wo es dann heißt, ich hab das Grab der Hexe gefunden.

00:24:00: Und da nicht drauf treten.

00:24:02: Ich würde einfach sicher, aber trotzdem nicht drauf treten.

00:24:04: Ich würde einfach

00:24:04: sicher auf keinen Grab treten, wie wär das denn mal?

00:24:07: Genau, das ist sowieso die beste Variante.

00:24:10: Ja, aber auch da muss man sagen, es gibt jetzt nicht wirklich einen Beweis dafür, dass dieses Grab einer Hexe gehört.

00:24:14: Und ich denke, du wirst da bestimmt bisher so ein bisschen meiner Meinung, dass die Spuk ... Geschehen, dass der Install jetzt nicht so richtig gut belegt war, Sandra?

00:24:21: Belegt

00:24:22: sind sie ja eigentlich überhaupt nicht, als es soweit ich jetzt das so raushören konnte.

00:24:26: Und ich finde das halt auch immer so schade, dass es immer alles so in so bestimmte Schubladen irgendwie gepresst werden muss.

00:24:32: Ja, das spuckt.

00:24:32: Okay, würde ich glauben.

00:24:33: Mh?

00:24:34: Da sehen Leute gestalten, würde ich glauben, aber muss das dann immer noch so, ja und dann das Dach und da regnet es nicht rein und die weiße Frau und der Teufel und das Grab und ein Fluch?

00:24:43: Okay, von mir aus ereignen sich da auch viele paranormale Sachen, aber warum, dann wieder, ja und deswegen muss das ein Törzohölle sein.

00:24:49: Wenn das jetzt überall so wäre, wenn es jetzt wirklich sieben Orte gäbe auf der Welt, die sich alle ähneln würden, wo die gleichen... Geschehnisse dokumentiert worden wären, wo es vielleicht immer so einen Schlund gibt, der irgendwie noch brennt und wo die Leute immer glauben, zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwelche Gestalten zu sehen oder so.

00:25:07: Da würde ich das ja noch verstehen.

00:25:08: Mhm.

00:25:09: Aber wir hatten jetzt ja auch schon so viele Spukorte.

00:25:12: Zum Beispiel hier der Bistia Heuer-Badjuwald.

00:25:14: Ja, warum ist das kein Torzäule?

00:25:16: Da spuckt es doch auch und so.

00:25:17: Also das verstehe ich halt immer nicht.

00:25:18: Und ich finde es immer so doof, dass man das dann immer so in solch um...

00:25:24: Ja, das ist eigentlich eine ziemlich gute Überleitung, die du da gerade machst.

00:25:27: Wir kommen jetzt nämlich zu einer Erzählung über diesen Ort, die man auch ganz, ganz häufig findet und die das vielleicht so ein bisschen mehr in diese kirchliche Höllen, Himmelrichtung bringen könnte.

00:25:36: Und zugleich kommen wir jetzt auch zu Prominenten, die sich über diesen Ort geäußert haben oder geäußert haben sollen.

00:25:41: Und der erste Prominente ist nämlich Papst Johannes Paul II.

00:25:45: Ich dachte, jetzt kommt mir so was wie Jürgen Vogel um die Ecke.

00:25:47: Ich hätte jetzt auch jeden anderen sagen können.

00:25:49: Trashstar, so dass Paulina und Tommy haben gesagt.

00:25:54: Nein, das sind auch nicht Paulina und Tommy, es ist Johannes Paul.

00:25:56: Ja,

00:25:56: das ist schon okay.

00:25:57: Oh,

00:25:58: hättest du aber auch kennendes gegen Paulina und Tommy, um das nochmal klarzusehen.

00:26:02: Also, Johannes Paul II, ihr seid bestimmt schon richtig gespannt.

00:26:05: Ich zöge das noch ein bisschen hinaus.

00:26:06: Möchtest du?

00:26:06: Der soll während seiner U.S.A.-Reise in den Sieben und Achtzig, als er theoretisch über diesen Ort geflogen wäre mit seinem Flugzeug, darauf bestanden haben, dass Kansas umflogen wird, weil er dieses unheilige Land von Stahl nicht mit seinem Flugzeug überfliegen wollte.

00:26:22: Wo hat der das hergenommen?

00:26:24: Das weiß man nicht.

00:26:24: Aber der Pilot, der ihn damals geflogen hat, der soll später erzählt haben, dass er explizit nicht über diesen Ort fliegen wollte.

00:26:31: Und das macht diese Höllentor-Geschichte dann ja vielleicht doch so ein bisschen plausibel.

00:26:35: Ja, ich wüsste gerne mehr dazu.

00:26:36: Warum wird er das, begründet?

00:26:38: wird er das erfahren?

00:26:39: Was glaubt er?

00:26:40: Was ist da los?

00:26:40: Ich hätte da auch gerne mehr zu gewusst, aber das ist leider alles, was man findet.

00:26:44: Und es ist auch wieder nicht bewiesen.

00:26:46: Also es gibt keine Aufnahme von Johannes Paul, wo er das erzählt oder sowas.

00:26:49: Es gibt eben einfach nur diese Erzählungen, die angeblich von dem Piloten kommt, der sagt, ne, da wollte er nicht drüber fliegen.

00:26:54: Und der Pilot möchte anonym

00:26:56: bleiben.

00:26:57: Ja, und es gibt auch noch so eine erweiterte Erzählung, wo es heißt, er soll auch noch, während sie dann quasi daran vorbeigeflogen sind, irgendwelche Gebete gesprochen haben und so, um dieses Unheil tatsächlich ganz weit von sich wegzuschieben.

00:27:07: Aber das ist eben auch nicht belegt.

00:27:09: Wird aber im Zusammenhang mit diesem Ort wirklich sehr, sehr oft genannt.

00:27:12: Jetzt muss ich schon wieder ... Dazwischen Gretchen.

00:27:14: Ja, bitte.

00:27:15: Dafür bist du da.

00:27:16: Ist

00:27:16: doch noch ein Tor in Rom, oder?

00:27:18: Ja.

00:27:18: Was macht er denn dann?

00:27:19: Geht er auch nicht hin?

00:27:20: Rom?

00:27:22: In diese Ecke von Rom?

00:27:23: Ich weiß nicht, wenn er nicht mehr da drüberfliegen will, hat er ja genug Abstand.

00:27:26: Also was macht er denn in Rom?

00:27:29: Also es könnte jetzt erstens sein, dass vielleicht dieses Tor in Rom ja erst aufgedeckt worden ist, nachdem Papst Johannes Paul schon tot war, der zweite?

00:27:35: Okay, das gibt's also noch nicht so lange.

00:27:37: Vielleicht?

00:27:38: Oder vielleicht ist es ja auch so, dass er eine ganz andere Auflistung von sieben Höllen-Toren im Kopf hat und das angebliche Tor an Rom eben nicht dazu gehört?

00:27:44: Und dafür vielleicht der Vulkan in Nicaragua?

00:27:46: Ja, gut, vielleicht.

00:27:47: Wir können ihn schlecht fragen, aber wir können nur mutmaßen.

00:27:49: Aber wie gesagt, angeblich wollte er da nicht drüber fliegen.

00:27:51: Und wenn du das jetzt nicht glaubst, und Papst Johannes Paul, der zweite, den ich reichte, als Queller, habe ich auch noch eine andere prominente Person für dich.

00:27:57: Ich sag jetzt nichts.

00:27:58: Ariana Grande.

00:28:00: Ernsthaft jetzt?

00:28:00: Ja.

00:28:01: Und zwar ist es bei ihr auch so, dass sie selber unheimliche Erlebnisse auf diesem Friedhof gehabt haben will.

00:28:07: Als sie nämlich im Jahr die erste Tour nach Kansas City kam, machte sie einen Abstecher nach Lawrence, das ist ja da ganz in der Nähe, und sie hat eben auch davon gehört, dass da dieser Spukfriedhof sein soll und sie wollte ihn dann gerne besuchen.

00:28:19: Und laut ihrer eigenen Schilderung erlebte sie dort eine intensive, unheimliche Begegnung.

00:28:24: Sie und ihre Begleiterin spürten eine überwältigende negative Präsenz schon im Auto, als sie sich dem Friedhof näherten.

00:28:31: Sie berichtet auch, dass sie den Geruch von Schwefel wahrgenommen haben, also alle beide, der ja traditionell als Zeichen für Dämonen gedeutet wird und dass sie auch eine einzelne Fliege im Auto hatten, was sie als weiteres oben deuteten, weil es heißt ja, dass Dämonen von Fliegen begleitet werden.

00:28:45: Okay, hat sie denn generell irgendwie so eine spirituelle Ader?

00:28:51: Glaubt sie offiziell so an Spuk, an irgendwie solche Dinge?

00:28:55: Oder ist das bei ihr gar nicht so bekannt?

00:28:56: Und das ist jetzt schon sehr erstaunlich, dass sie so was gespürt hat und so was berichtet hat.

00:29:01: Es fiel

00:29:01: schon auf.

00:29:02: Also sie ist normalerweise nicht so der Mensch, der jetzt unbedingt ständig mit Spukgeschichten um die Ecke kommt.

00:29:07: Es gab aber natürlich auch Vermutungen, dass sie das aus Promotionswecken gemacht hat.

00:29:10: Einfach um ins Gespräch zu

00:29:11: kommen.

00:29:12: weil das eben auch so bekannt dafür ist.

00:29:14: Genau.

00:29:14: Ihre Geschichte geht aber tatsächlich noch ein bisschen weiter.

00:29:17: Sie sagten nämlich, dass sie auf dem Friedhof dann auch Fotos gemacht hat und sie sagt, dass auf einem der Fotos drei sehr deutlich erkennbare Gesichter zu sehen waren, die sie als typische Dämonengesichter interpretiert hat.

00:29:27: Gibt es diese Fotos?

00:29:29: Nein.

00:29:29: Es geht noch unheimlich weiter mit diesen Fotos.

00:29:31: Sie erzählten nämlich, dass sie anschließend versuchte, die Bilder an ihren Manager zu schicken.

00:29:35: Aber die Datei ließ sich angeblich nicht verschicken und die Fehlermeldung war, diese Bilder sind so groß, um sie zu versenden, die Größe beträgt, sechshundert, sechsundsechzig Megabyte.

00:29:45: Ja, und... Das ging sogar noch weiter, als sie nämlich wieder zu Hause war, weil sie dann auch noch weitere seltsame Phänomene bemerkt haben.

00:29:51: Beispielsweise ein lautes Grollen und Flüster neben ihrem Bett und das Auftauchen einer dunklen, wolkenartigen Gestalt.

00:29:58: Ja, weiß ich jetzt nicht so.

00:30:00: Bezeugt dich das jetzt nicht?

00:30:01: Na, das

00:30:01: Ding ist halt so... Deswegen habe ich auch gerade gesagt hier, so über Spitzsohjungen Vogel Paulina Tommy.

00:30:07: Sie fällt für mich da so ein bisschen mit rein, weil ich einfach sagen würde, ja, der Papst... Wenn er das jetzt wirklich gesagt hätte, wenn das jetzt wirklich irgendwie ein Beweis dafür gebe, dass er das gesagt hätte, würde ich sagen, der hat da ja nichts von.

00:30:18: Ja,

00:30:19: aber bei ihr, wie du schon sagst, so zu Promo-Zwecken, das ist halt wieder was anderes.

00:30:23: Und wenn man das dann nicht mal belegen kann, ich habe hier Fotos von dem Rund, aber haha, ich kann die ja nicht verschicken, ja.

00:30:29: Deine Freundin, mit der wahrscheinlich auch ein Handy dabei gehabt haben, dann macht halt ein Foto vom Display und verschickt das.

00:30:34: Weißt du, dass diese Fotos halt einfach dann niemals auftauchen, weiß ich jetzt nicht.

00:30:39: Ja, und das ist leider bei diesem Ort ja wieder mal so, dass man bei ziemlich vielen Dingen sagen muss, weiß ich jetzt nicht.

00:30:43: Und trotzdem ist es ja spannend, wie es zu diesen ganzen Gerüchten um Style gekommen ist, also ausgerechnet Style.

00:30:49: Und diese Frage, die stellen jetzt nicht nur wir uns, sondern die haben sich schon sehr, sehr viele Leute gestellt, die sich mit dem Paranormalen beschäftigen.

00:30:56: Und die haben natürlich auch nach den Gründen gesucht, weshalb gerade Stahl und gerade dieser Friedhof so ein spiritueller Ort sein sollte.

00:31:01: Und die meisten davon sind inzwischen überzeugt, das Ganze ist nichts, als eine riesige Urban Legend.

00:31:06: Und ich erzählte jetzt auch, wie diese zustande gekommen sein soll.

00:31:09: Die Geschichten rund um den Friedhof wurden Anfang der siebziger Jahre durch einen Artikel in einer Studentenzeitschrift der University of Kansas angeheizt.

00:31:18: Darin hieß es nämlich, der Teufel erscheint zweimal im Jahr auf dem Friedhof, eben zu Halloween und zu Frühlings, Tag und Nachtgleiche.

00:31:24: Und da kam dann schnell wilde Details dazu.

00:31:27: Und da hieß es dann auch unter anderem, Style wäre eins der sieben Tore zu Hölle, die Alte Ruine der Kapelle wäre besessen.

00:31:32: Und da kam auch dieses Gerücht auf, dass Papst Johannes Paul II.

00:31:36: seinen Flug über den Ort umgeleitet hat.

00:31:38: Wie kamen die überhaupt erst darauf, das zu schreiben?

00:31:40: Da wurde auch wild darüber diskutiert.

00:31:42: Es heißt aber tatsächlich, das war wohl einfach nur eine Spook-Story in dieser Studentenzeitschrift.

00:31:47: Ach so, okay.

00:31:48: Weil das nämlich wohl auch die Halloween-Ausgabe gewesen sein soll.

00:31:51: Also, da soll einfach irgendein Student gesagt haben, ich schreibe mal was gruseliges und nehme dafür eben einfach diesen alten Friedhof.

00:31:56: Okay, ja, ja, gut, das verstehe ich.

00:31:58: So, und wie bei vielen Urban Legends haben sich die Geschichten jetzt durch Mundpropaganda und kleine in Anführungsstrichen Beweise verstärkt.

00:32:05: Wer nachts zum Friedhof ging, berichtete von seltsamen Geräuschen, Schatten oder merkwürdigen Begegnungen, die angeblich mit Hexen oder Dämonen zu tun hatten.

00:32:13: Besonders Jugendliche aus Lawrence oder Topika machten es sich jetzt zu einem Ritual, an Halloween oder zu Tag und Nachtgleiche heimlich über die Zäune zu klettern, um den Teufel zu sehen.

00:32:22: Und die haben sich dann alle mal gegenseitig gesehen und haben dann gedacht, die haben den Teufel gesehen.

00:32:26: Möglich.

00:32:27: Gut möglich.

00:32:28: Es ist aber dann leider auch so gewesen, dass über die Jahre die vielen Besuche von irgendwelchen Jugendlichen zum Teil auch in angetrunkenem Zustand für Vandalismus auf dem Friedhof gesorgt haben.

00:32:36: Und der Friedhof wurde dann ziemlich stark in Mitleidenschaft gezogen.

00:32:39: Und deswegen wird das Gelände heute auch streng überwacht.

00:32:41: Aber die haben nicht die Kapelle abgerissen?

00:32:43: Nee,

00:32:43: das waren tatsächlich dann irgendwann die Einwohner selber, weil sie eben diesem treibenden Ende setzen wollten.

00:32:48: Also die Kapelle wurde auch nicht mal benutzt.

00:32:49: Es gibt ja diese neuere, modernere Kirche da im Stall.

00:32:51: Und die ist auch direkt gegenüber vom Friedhof.

00:32:53: Und dann wurde die Kapelle eben erst zum Teil unter ein ganz abgerissen.

00:32:56: Und ich nehme an, in dem Zusammenhang wahrscheinlich auch dieser Baum gefällt worden ist.

00:33:00: Ach so, um die ganzen Touris quasi fernzuhalten, weil wenn es da nichts mehr gibt, was sollen die dann da?

00:33:04: Ganz genau.

00:33:05: Es ist nämlich so, da leben ja wirklich nicht viele Leute in Style, aber die wenigen, die da leben, die beerdigen auch heute noch ihre Angehörigen auf dem Friedhof.

00:33:11: Es ist also immer noch ein aktiver Friedhof.

00:33:14: Und das ist für die natürlich ziemlich doof, wenn da immer irgendwelche besoffenen Teenager rumhängen.

00:33:18: Das wollen sie natürlich nicht und deswegen ist auch heute ein Zaun im Friedhof und der Sheriff patrouilliert da die ganze Zeit und es kann auch mit einer Strafe von bis zu tausend Dollar geahndet werden, wenn man den Friedhof unbefugt betritt.

00:33:28: Okay, ja.

00:33:30: Kann man ja irgendwie nachvollziehen.

00:33:31: Was ich aber ganz lustig finde, ist, dass manche Anwohner auch im Internet schreiben, dass sie sich tatsächlich auf die Lauer legen und die Teenager, die da heute auch immer noch hinkommen, aber die zwane Klettern und was weiß ich nicht, alles erschrecken.

00:33:41: Manche nehmen das eher ernst.

00:33:42: Es soll zum Beispiel einen Mann geben, der wohnt da direkt gegenüber und der soll die immer durchs Fenster anschreien, dass sie da abhauen sollen und keine Ahnung, was aber am Paar nehmen.

00:33:49: Das anscheinend auch lockerer und machen sich dann Spaß daraus.

00:33:51: Ja gut, aber das wird dann wahrscheinlich wieder dazu, dass immer noch mehr da hinkommen.

00:33:54: Ja, fürchte ich nämlich auch.

00:33:56: Was aber interessant ist, ganz egal, was die Leute, die da wohnen, versuchen, dieser Kult um den Friedhof, der reist einfach nicht ab.

00:34:02: Erst recht nicht, weil die Geschichten über Style auch von der Popkultur aufgegriffen wurden.

00:34:07: Manche von euch da draußen kennen ja bestimmt die Serie Supernatural, Nadine, ich glaub, du hast die auch nicht geguckt, ne?

00:34:12: Nee, ich glaub, ich hab das mal angefangen.

00:34:14: Ja, dann bist du nicht zu der entscheidenden Folge gekommen?

00:34:17: Nee.

00:34:17: Denn im großen Finale in der fünften Staffel, diese Folge heißt Sworn Song, da ist es sowieso, dass auf dem Frito von Stylen die letzte Konfrontation zwischen Lucifer und Michael stattfindet, der ist auch schon ja Serialster Michael, nehm ich mal an.

00:34:29: Also quasi der alles entscheidende Showdown zwischen Gut und Böse.

00:34:32: Spoilerst

00:34:33: du jetzt nicht voll?

00:34:34: Ja doch.

00:34:34: Shit.

00:34:35: Achtung, Spoiler!

00:34:37: Ich habe es zwischen sowieso alle schon gesehen.

00:34:39: Oder er interessiert euch nicht dafür.

00:34:40: Ja, und die Macher der Serie, die ließen die Hauptfiguren Sam und Dean Winchester auch mit Absicht aus Lawrence in Kansas kommen.

00:34:46: Das ist ja eine Stadt, die ganz in der Nähe von Style ist.

00:34:48: Und das wurde eben so gewählt, weil das in der Nähe von Style ist.

00:34:50: Also durch die Serie wurde dieser Hype nochmal extra angeheizt.

00:34:53: So, und es ist jetzt so, dass auch heute wirklich noch Leute diesen Friedhof besuchen und auch zum Teil im Internet über ihre Erfahrungen dort schreiben und ein paar davon möchte ich dir jetzt einfach mal erzählen.

00:35:02: So berichtet eine Reddit-Userin beispielsweise, dass sie mit Freunden eines Nachts gegen drei Uhr zu dem Friedhof gefahren ist.

00:35:09: Sie war skeptisch und wollte eigentlich gar nicht mit.

00:35:12: Aber sie hat sich dann doch überzeugen lassen.

00:35:15: Sie war nämlich nüchtern, ihre Freunde waren allerdings betrunken und sie wollte eben nicht, dass sie alleine betrunken gefahren hat und dann gesagt, okay, dann fahr ich euch eben.

00:35:22: Sie hat dabei ein Weiservoraussicht Seil bei und Weihwasser mitgenommen.

00:35:28: Findest du das nicht komisch?

00:35:30: Ach so.

00:35:30: Ich hab es extra so gesagt.

00:35:32: Sie hat Weihwasser mitgenommen, weil ich meine, man hat ja eigentlich kein Weihwasser zu Hause, ne?

00:35:35: Nee, das haben sie wahrscheinlich aus der Kapelle gegenüber mitgenommen.

00:35:39: Die ist, glaub ich, nachts zu.

00:35:40: Ich glaub, der hat schon von zu Hause mitgenommen.

00:35:41: Da bin ich schutzig geworden mit dieser Erzählung.

00:35:44: Wenn sie von zu Hause Weihwasser mitgenommen haben, möchte ich das auch kommen.

00:35:48: Ich hätte jetzt einfach gedacht, das ist ja direkt da gegenüber.

00:35:51: Wer weiß, wer ist in ihrem Heimatort noch kurz in die Kirche?

00:35:54: Ich weiß es nicht, auf jeden Fall hatte sie das Beides dabei.

00:35:57: Die sind dann gegen drei Uhr nachts losgefahren, durch den schlafenden Ort bis hinauf auf den Hügel, an dessen Rand der Friedhof liegt.

00:36:05: Und da haben sie jetzt den Wagen in einer überwucherten Einfahrt geparkt, versteckt unter Bäumen.

00:36:10: Kaum waren die anderen ausgestiegen, kam ein Streifenwagen vorbei, Sheriff schien also die Gegend im Blick zu haben.

00:36:16: Als er wieder verschwunden war, verschwanden auch ihre Freunde in der Dunkelheit.

00:36:20: Zurück im Auto um die Psi alleine.

00:36:22: Nur das Radio lief leise.

00:36:24: Das hätte ich viel unheimlicher gefunden.

00:36:26: Alleine da im Auto zu sitzen?

00:36:28: Alleine da im Dunkeln im Auto, dann noch mit Radio.

00:36:31: Das womöglich dann irgendwie bei meinem komischen Stimmen entpängt oder so.

00:36:35: Da werde ich doch lieber mit den Leuten auf den Friedhof gegangen.

00:36:37: Ich

00:36:37: tatsächlich auch.

00:36:38: Vor allen Dingen, weil es wurde dann jetzt auch noch unheimlich im Auto.

00:36:41: Auf einmal kroch nämlich ein Gefühl purer Angst in dir hoch.

00:36:44: Und es kam ihr so vor, als würde jemand direkt hinter dem Wagen stehen.

00:36:48: Das Sheriff.

00:36:50: Dufi?

00:36:50: Dufi warst nicht.

00:36:52: Und sie wagte es nicht in den Rückspiegel zu sehen und sie hat den stattdessen nach oben geklappt, so dass sie auch gar nicht in den Rückspiegel mehr sehen konnte.

00:36:58: und sie hat dann tatsächlich auch ihren Seil bei angezündet und nach dem Weihwasser gegriffen.

00:37:02: Und in diesem Moment traf dann etwas dreimal mit voller Wucht das Heck des Autos, das ganze Fahrzeug bebte.

00:37:10: Und kurz darauf sprangen ihre Freunde ins Auto und schrien, sie solle losfahren.

00:37:13: Ja und sie ist dann auf jeden Fall auch erst mal gefahren.

00:37:16: und als sie dann so ein Stück entfernt waren, haben die anderen dann erzählt, sie hätten schon auf dem Weg zum Friedhof Schritte, Stimmen und ein Knurren gehört und dann einen Schrei.

00:37:24: Aber damit war die Nacht jetzt noch nicht vorbei.

00:37:26: Einer der Freunde wollte nämlich zurück, weil er der Meinung war, wir haben doch noch gar nichts gesehen, wir waren ja noch gar nicht richtig auf dem Friedhof.

00:37:31: Sie sind dann also wieder dahin gefahren und diesmal hat sie dann direkt am neuen Kirchengebäude auf der anderen Straßenseite geparkt und sie ist dann wieder im Auto geblieben während die anderen mit einer Taschenlampe.

00:37:42: Meinst du nicht, dass sie das

00:37:43: gemacht hat?

00:37:43: Machst du doch nicht, oder?

00:37:44: Sie schon.

00:37:45: Vielleicht wollte sie den Demon auch konfrontieren.

00:37:46: Sie hat ja immer ein Weihwasser dabei.

00:37:48: Ich find das so komisch.

00:37:49: Erst mal skeptisch sein, aber dann Weihwasser

00:37:51: mitnehmen

00:37:52: und dann fährst du aber noch mal mit und bleibst wieder alleine.

00:37:55: Ich weiß ja nicht.

00:37:56: Angeblich hat sie das so gemacht.

00:37:58: Und sie hat dann halt ihren Freundin hinterher geguckt, die eben bewaffnet mit ihrer Taschenlampe durch ein Loch im Zaun auf das Gelände geklettert sind.

00:38:04: Und es war jetzt vereinbart, dass sie dreimal mit der Taschenlampe blinken würden, soweit sie bei der Kapelle wären, um zu zeigen, dass sie da quasi angekommen sind.

00:38:12: Und tatsächlich war es so, dass sie nach ... einigen Minuten gesehen hat, wie sich so drei Lichtblitze, also jetzt so drei Lichtblitze gesehen, die von den Ruinen der alten Kapelle kamen.

00:38:20: Sie dachte dann, okay, die sind da angekommen, hat dann dreimal mit ihren Scheinwerfern zurückgeblinkt.

00:38:25: Und kurz darauf sah sie ihre Freunde jetzt panisch über die Straße rennen und wieder sind die ins Auto gesprungen und haben geschrien, sie soll sofort losfahren.

00:38:32: Und dann sind sie erst mal zehn Minuten schweigend und geschockter weggefahren und dann hat einer von ihnen sein Schweigen gebrochen.

00:38:37: Er hat nämlich gesagt, sie hätten Schritte und Stimmen zwischen den Grabsteinen gehört.

00:38:41: Und dann sei oben am Hügel eine große dunkle Gestalt aufgetaucht, genau in dem Moment, als die Lichtsignale von ihrem Auto zu sehen waren.

00:38:49: Ja, und sie war es natürlich total verwirrt, weil sie sagte, hey, ihr wart doch schon oben bei der Kirche, ihr habt mir doch auch diese Lichtsignale gegeben.

00:38:55: Und die Freunde haben aber Stein und Bein geschworen, dass sie das nicht waren.

00:38:58: Erinnert mich so ein bisschen dran, weißt du noch, als wir in dem alten Kulturhaus waren?

00:39:04: Ich glaube, ich weiß, worauf du hinaus willst, aber erzähl mal.

00:39:06: Wir durften offiziell, also es ist ein Lost Place, und wir durften ganz offiziell rein.

00:39:10: Wir haben uns ein Schlüssel geholt und durften den Lost Place eben besichtigen, weil wir da ein Buch spielen lassen wollten von uns und auch gemacht haben letztendlich.

00:39:18: Sind eben die Tür mit dem Schlüssel rein.

00:39:20: Es gab da aber auch ein paar Jugendliche, die sind unten im Ketter durch das Fenster eingestiegen.

00:39:24: Und die haben es so ein Schreck

00:39:25: gekriegt,

00:39:26: als wir da reingekommen sind.

00:39:27: Also die haben angefangen zu schreien und sind dann weggelaufen.

00:39:30: und die haben glaube ich wirklich gedacht... auch die haben den Teufel gesehen oder so, als die uns da einfach gehört haben.

00:39:35: Weil diese Tür, also diese vornatür, benutzt man ja logischerweise offiziell nicht, wenn man da inoffiziell reinkommt und das ist ein Schlüssel gab und das man da so einfach reinkam.

00:39:44: Da glaube ich jetzt auch da nicht so bekannt.

00:39:45: und ja, ich glaube, die sind dann nie wieder reingegangen danach.

00:39:49: Und daran erinnert mich das ein bisschen, weil du auch sagst, da sind andere auf dem Friedhof unterwegs, die dann versuchen Jugendlichen zu erschrecken und die erschrecken es ja wahrscheinlich auch gegenseitig und so.

00:39:57: So kommen wir das ein bisschen vor.

00:39:58: Ja, mir auch.

00:39:59: Da war ich auf jeden Fall damals ziemlich spannend, dass wir da mal der Teufel ...

00:40:02: Ja, das war sowieso ganz cool, dass wir diese ganzen Losplaces angucken konnten.

00:40:06: Ganz offiziell waren wir da drinnen überall.

00:40:08: Also Leute, wenn ihr Losplaces besichtigen wollt, fangt einfach an Bücher zu schreiben, dann lasst man euch da rein.

00:40:12: Ja.

00:40:13: Ja, also was sagst du generell zu dieser Geschichte?

00:40:15: Quatsch oder?

00:40:16: Ja.

00:40:17: Ich glaube, ich bin nicht kompletter quatscht, glaube ich nicht.

00:40:19: Ich denke, dass sie wirklich hingefahren ist mit ihren Freunden, dass sie da was erleben wollten.

00:40:23: Ich denke, dass die Freunde sich vielleicht auch gegenseitig ein bisschen in Angst gemacht haben.

00:40:26: Das glaube ich schon.

00:40:27: Ich glaube aber, dass die Erzählung im Nachhinein ein bisschen aufgebauscht worden ist.

00:40:31: Okay, da bin ich ganz bei dir.

00:40:32: Gerade mit diesen Lichtsignalen und so.

00:40:34: Ich finde, das ist auch so ein bisschen Klischeespuckgeschichte.

00:40:36: Aber gut, Klischeespuckgeschichten müssen auch irgendwo herkommen.

00:40:38: Ja klar.

00:40:39: Man weiß es nicht.

00:40:40: Man kann es ihr nicht beweisen.

00:40:41: Man kann es auch nicht widerlegen.

00:40:42: Ich erzähle dir mal die nächste Spuckgeschichte, die angeblich jemand dort erlebt haben will.

00:40:46: Es war tief in der Nacht, kurz vor Morgengrauen, als ein junger Mann zusammen mit seiner Freundin und deren Vater beschloss, den Friedhof von Stahl zu besuchen.

00:40:54: Sie waren in Lawrence Kansas zu Besuch bei der Familie seiner Freundin und sie hatten sich irgendwie angewöhnt, immer so bis in die frühen Morgenstunden wach zu bleiben.

00:41:02: Und in dieser Nacht gegen vier Uhr fiel die Entscheidung spontan.

00:41:05: Die Mutter blieb zu Hause, die drei anderen machten sich auf den Weg.

00:41:09: Etwa zwanzig Minuten später erreichten sie die kleine Siedlung, in dem der berüchtigte Friedhof liegt.

00:41:15: Sie parkten vor der Kirche, die direkt gegenüber des Geländes steht.

00:41:18: Der Vater warnte sie, normalerweise patrouliere hier ein Polizist und neugierige Besucherfern zu halten.

00:41:24: Aber diesmal war niemand zu sehen.

00:41:27: Als sie aus dem Wagen stiegen, legte sich eine unheimliche Stille über die Umgebung.

00:41:31: Kein Wind, kein Insekt, kein Laut, als würde die Nacht selbst den Atmen anhalten.

00:41:36: Sie überquerten die Straße und traten durch das offene Tor des Friedhofs.

00:41:41: Zwischen den alten Grabsteinen sankt der Boden unter ihren Füßen leicht ein, feucht und federnnd, als würde er nachgeben.

00:41:48: Aus Rücksicht auf mögliche Anwohner ließen sie ihre Taschenlampen aus.

00:41:51: Bald erreichten sie einen toten, verdrehten Baum, der einsam am Weg stand.

00:41:56: Der Fahrt führte von dort in Hügel hinauf, an dessen Spitze die Trümmer der alten Kapelle lagen.

00:42:01: Der Vater erzählte ihn von einer alten Legende.

00:42:05: Wenn man an die Rückwand der alten Kapelle eine Glasflasche warf und sie nicht zerbrach, erschien der Teufel und zog ein in die Hölle.

00:42:11: Sie durchsuchten jetzt die Überreste der Kirche, schoben Steine beiseite, suchten nach Inschriften oder Zeichen, aber außer merkwürdig gleichmäßigen Gratzspuren auf einigen Steinen fanden sie nichts.

00:42:22: Und diese Spuren, die waren zu ordentlich für ein Tier und sie dachten jetzt, dass das vielleicht das Werk von Jugendlichen war, die sich ein Spaß erlaubt hatten.

00:42:29: Eine halbe Stunde lang streiften sie jetzt umher, lauschten in die Stille und schalteten ihre Lampen nur ein, wenn in der Ferne ein Auto zu hören war.

00:42:36: Warum war sich eigentlich gesagt gar nicht so genau?

00:42:38: Dann fand auf jeden Fall seine Freundin eine leere Bierflasche im Gras, eine Corona-Flasche, die unversehrt war.

00:42:44: Also, vielleicht hätte jemand gegen die Wand geworfen, das war aber nix passiert.

00:42:46: Und derjenige war in die Hölle gezogen

00:42:48: worden, wie wisst ihr es nicht?

00:42:49: Ja, bestimmt.

00:42:49: Und der junge Mann scherzt jetzt, dass er sie ja an die Rückseite der Kirchenruine stellen könne.

00:42:54: Genau dorthin, wo eins die Wand gestanden hatte, als eine Art um- für künftige Besucher.

00:42:59: Und während er sich jetzt bückte, um die Flasche aufzuheben, stand der Vater links von ihm mit der Taschenlampe und die Freundin einige Schritte dahinter.

00:43:06: und in dem Moment, als seine Hand die Flasche berührte, kam von der anderen Seite, also von dort, wo keiner stand, ein seltsames Geräusch.

00:43:13: Es klang wie ein Zischen, so ein bisschen wie das Zischen von Gas aus einer Gasleitung und es kam von ungefähr fünfzehn Meter entfernt irgendwo zwischen den Trümmern.

00:43:22: Beide Männer richteten jetzt ihre Lampen dorthin, aber da war nichts.

00:43:26: Das Geräusch hörte aber nicht auf.

00:43:27: Sekunden später folgte ein Gurgeln, dann ein Kratzen.

00:43:31: Ein Laut, der sie an ein Tee erinnerte, aber keines, das sie kannten.

00:43:35: Der Vater, der aus Kenses kam und dort sein ganzes Leben verbracht hatte, schwor später er habe nie etwas Vergleichbares gehört.

00:43:42: Und doch schien, was immer dort war, von ihrem Lärm aufgeweckt worden zu sein.

00:43:47: Sie suchten jetzt nach der Quelle des Geräuschs, konnten es aber nicht finden.

00:43:50: und schließlich ließ der junge Mann jetzt die Flasche wieder fallen und ließ sie da liegen und sie beschlossen dann zurück zum Auto zu gehen.

00:43:56: Schon aus der Ferne sahen sie allerdings, dass im Inneren des Wagens Licht brannte.

00:44:01: Als sie ankam, waren alle Türen gestoßen und verriegelt, genauso wie sie das Auto hinterlassen hatten.

00:44:06: Und niemand von ihnen konnte sich erinnern, das Licht angelassen zu haben.

00:44:09: Im Gegenteil, sie hatten es bewusst ausgeschaltet, bevor sie losgegangen

00:44:12: waren.

00:44:13: Das mit der Flasche hat mich am Wasser erinnert.

00:44:16: Weißt du noch?

00:44:17: Weißt du?

00:44:18: Ja, ich weiß leider.

00:44:20: Willst du mal erzählen?

00:44:21: Ja,

00:44:22: kann ich machen.

00:44:22: Also wir waren als Kinder oder Jugendliche, ich weiß nicht, wir waren mit zwölf, dreizehn irgendwie so.

00:44:26: Irgendwie so in dem Drehen.

00:44:27: Ja,

00:44:28: auch mal interessiert am Gläserrücken.

00:44:30: Und wir haben das mit nach Freundin zusammen gemacht in so einer Gartenlaube.

00:44:34: Sie hat das so ein Glas von zu Hause irgendwie mitgebracht.

00:44:37: Und ja, das hat auch funktioniert.

00:44:39: Also ich würde auch aus heutiger Sicht immer noch sagen, es hat funktioniert.

00:44:44: Weil klar, man kann immer sagen, irgendeiner schiebt.

00:44:46: Zu irgendeinem Zeitpunkt hatten wir bei unserer Hände weg und keiner hatten wir geschoben und das Glas hat sich trotzdem noch bewegt.

00:44:52: Egal.

00:44:53: Auf jeden Fall haben wir das gemacht, haben dann auf Fragen gestellt und so weiter, wie man das eben macht.

00:44:57: Wir waren auch sehr, sehr mutig.

00:44:58: Ich finde, von uns ist jetzt auch irgendwie keiner panisch rausgerannt oder so.

00:45:01: Nur zu irgendeinem Zeitpunkt eben, als sich dann das Pass eben auch angefangen hat, unabhängig von unseren Berührungen zu bewegen.

00:45:06: War das dann für uns genug?

00:45:08: Und wir haben unsere Sachen gepackt und sind dann halt gegangen.

00:45:11: Also haben das halt beendet.

00:45:12: Beziehungsweise wir haben es eben nicht beendet.

00:45:14: Und das war wohl ein großer Fehler, weil das soll man wohl beim Gläserrücken machen, dass man letztendlich den Geist, den man da beschworen hat, irgendwie wieder verabschiedet.

00:45:22: Aber wir

00:45:23: waren halt Kinder, wir haben das nicht gewusst.

00:45:24: Dann passierten doch ganz, ganz viele seltsame Dinge bei uns.

00:45:28: Extrem seltsame Dinge.

00:45:29: Also

00:45:29: es war so was wie, da hab ich mal Passare übernachtet, da ging nachts eine Kamera an, die sie da hatte.

00:45:36: Bei mir ist ständig nachts um die gleiche Uhrzeit, das war immer um drei Uhr, meine Stereo-Überlage angegangen und wir haben dann auch mal bei Sarah so ein Diktiergerät hingelegt, um das Nacht so aufzunehmen und da waren wir noch bei mir sicher geräuscht zu haben, ich weiß ja, was jetzt hört so.

00:45:51: Als wird einer so mit den Fingernägeln so auf die Tischplatte kropfen.

00:45:54: Und nicht nur das, ich hatte damals so Korpsessel, kennt ihr bestimmt so neunziger Jahre Korpsessel bei mir im Zimmer und man hörte dann auch miteinander nacht wie dieses ... Material sich dann so senkte und hob, als wenn sich da jemand setzen würde.

00:46:05: Also ja, das waren schon sehr, sehr viele komische Sachen, die da passiert sind.

00:46:08: Und wir haben die halt alle drei erlebt.

00:46:10: Wir wussten halt nicht so richtig, wie man das jetzt wieder loswerden soll.

00:46:14: Und ich weiß gar nicht mehr, wer das war.

00:46:15: Irgendjemand hat uns dann gesagt, wir sollten dieses Glas zerstören, ne?

00:46:19: So,

00:46:19: das darf zerstören.

00:46:20: Und dann gedacht er, okay, kann ja nicht so schwer sein.

00:46:22: Dann haben wir das dann gegen eine Wand geworfen.

00:46:24: Also gegen eine massive Hauswand.

00:46:26: Ja, einmal, zweimal, dreimal.

00:46:29: Viermal, dieses Scheißglas ist einfach nicht kaputt geworden.

00:46:31: Ist es nicht.

00:46:32: Und dann weiß ich noch.

00:46:34: Hat unsere Freundin das hinter ihren Eltern unter.

00:46:36: Der schummelt jetzt das an einer rückstellenden Kirchenschrank.

00:46:41: So nach dem Motto ist das nichts passiert.

00:46:43: Das ist ein normales Glas.

00:46:44: Ja,

00:46:45: so war das so.

00:46:46: Deswegen, da hat es mich das jetzt dran erinnert mit der Flasche, die da nicht kaputt geht, wenn man sie dagegen schmeißt.

00:46:50: Für alle da draußen, die immer noch denken, wir wären nicht spirituell, jetzt kennt ihr unsere Wahrheit.

00:46:54: Ja, wir haben auch schon so was erlebt.

00:46:55: Ich sag

00:46:55: das ja immer, ich zweifel nur an den meisten Geschichten.

00:46:57: Wahrscheinlich werden jetzt auch die meisten an meiner Geschichte zweifeln und das verstehe ich total.

00:47:00: Denn ich hab auch keine Fotos mehr von damals.

00:47:02: Nein,

00:47:04: ich weiß nicht, ich weiß nicht mehr mehr.

00:47:05: Aber ich glaub, diese tatsächlich müssten mir noch irgendwo diese Kassette haben von dem Diktiergerät.

00:47:09: Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das weggeschmissen haben.

00:47:11: Haben wir irgendwo, aber das Diktiergerät hab ich nie mehr.

00:47:13: Oder bei die Kassette noch.

00:47:15: Da waren auch immer so Wassergeräusche mit Stimmen drauf.

00:47:17: Ja, da waren auch genau so Wassergeräusche, also so ein Geblubber und Stimmen im Hintergrund.

00:47:21: Also waren extrem seltsame Dinge drauf.

00:47:23: Gut,

00:47:23: aber ich versteh, wenn ihr uns das jetzt nicht glaubt, nur daran hat mich das jetzt innerhalb mit der Flasche.

00:47:27: Yes, mich auch.

00:47:28: Und ansonsten, diese Geschichte glaubhaft für dich oder nicht?

00:47:30: Diese

00:47:30: Geschichte ist für mich an sich nicht besonders spooky irgendwie.

00:47:33: Also, ja, die haben da irgendeinen Geräusch gehört zu haben.

00:47:37: Da war wahrscheinlich auch irgend Geräusch und fertig.

00:47:38: Und was das mit dieser Fasche auf sich hat, da waren vorher betrunken Lügenfläche.

00:47:41: Und das Licht im Auto?

00:47:42: Wie

00:47:43: oft hat man das, dass man denkt, man hat's ausgemacht, man hat's ein Stückchen so weit geschoben?

00:47:46: Normalerweise musst du da ja gar nicht dran rumschieben.

00:47:48: Normalerweise machst du die Tür auf, das Licht geht an und dann machst du die Tür wieder zu.

00:47:52: Und ich kann mir vorstellen, das hat man manchmal doch auch so, dass man plötzlich so ein Brett vom Kopf hat, man macht irgendwie die Tür auf, warum ist jetzt das Licht anschaltet daran rum, macht die Tür zu und das Licht brennt innen immer noch.

00:48:00: Und so was denke ich, ist da einfach passiert.

00:48:02: Die waren aufgeregt.

00:48:03: Und ein Auto hat ja manchmal auch einfach Fehlfunktionen.

00:48:05: Also ich sag's mal drin, hab irgendwie... Wo gewahrte, hatte alles Ausschlüsse abgezogen, weil ich immer Angst hab, dass meine Batterie sonst leer geht.

00:48:10: Aber man ging das Radio an.

00:48:11: Da hab ich auch die Umdenkengeist vermutet.

00:48:13: War

00:48:13: wahrscheinlich einer.

00:48:15: Das Titel Melodie, aber ich war so ne.

00:48:17: Ach, quasi

00:48:18: der X.

00:48:18: Nee, dann wär ich rausgegangen.

00:48:20: Dann wär ich sofort ausgestiegen.

00:48:21: Die X-Melodie braucht mir keiner mitkommen.

00:48:24: Ich hab jetzt noch eine dritte Geschichte.

00:48:27: Dann kommen wir noch mal dazu, ob der jetzt was dran ist oder nicht.

00:48:30: So langsam, aber diese Geschichte möchte ich von dir noch bewertet haben.

00:48:33: Es ist auch kurz für Halloween, da könnte ich mal ein paar große Geschichten

00:48:35: anhören.

00:48:37: Der Junge,

00:48:37: über den wir jetzt reden, lebte nur eine Stunde von Style entfernt.

00:48:41: Und schon als Teenager

00:48:43: zog

00:48:47: es ihn immer wieder dorthin.

00:48:51: Mit Freunden fuhr er mitten in der Nacht zum Friedhof, heimlich mit flackernden Taschenlampen und Herzklopfen.

00:48:58: Meist passierten nur Kleinigkeiten, ein Schatten, ein Rascheln, ein kalter Windstoß, der einem am Ohr vorbeizog.

00:49:05: Doch einmal erinnert er sich, wurde es richtig schlimm.

00:49:07: Sie waren wieder auf dem Weg dorthin, wie so oft, und im Auto ging die Diskussion los.

00:49:12: Gibt es Geister oder nicht?

00:49:14: Fast alle sagten nein, außer ihm und einem anderen Jungen.

00:49:18: Er selbst war da übrigens so fünfzehn Jahre alt.

00:49:21: Und beide waren sich jetzt unsicher, aber sie waren offen für das Thema.

00:49:24: Auf dem Friedhof angekommen verbrachten sie eine halbe Stunde zwischen den Grabsteinen, als plötzlich aus einem Feld hinter dem Gelände ein Schrei ertönte.

00:49:33: Und der Schrei klang nicht menschlich.

00:49:34: Er erinnerte den Jungen an ein sterbendes Tier und er hatte sofort aber auch eine andere Assoziation, und zwar von einem Menschen, der verbrennt und dessen Tour der Schreie.

00:49:43: So, das hat er sofort im Kopf.

00:49:45: Das war jetzt

00:49:46: gruselig.

00:49:46: Warum?

00:49:47: Hast du es nicht gehört?

00:49:49: Nee, was war denn?

00:49:49: Echt draußen?

00:49:51: Ich war das Kind, glaub

00:49:52: ich, von unten, aber...

00:49:55: Schon die passende Untermalung hier.

00:49:56: Naja, auf jeden Fall war dieser Schrei so roh und so verzweifelt, dass einem das Blut in den Adern gefrore.

00:50:01: Er und sein Freund sahen sich jetzt entsetzt an, aber das Seltsame war, die anderen hörten nichts.

00:50:08: Während der Schrei weiterhalte, bestimmt eine Minute lang lachten ihre Freunde nur, überzeugt davon, dass die beiden sie vereppeln wollten.

00:50:15: Niemand außer ihnen schien etwas wahrzunehmen.

00:50:17: Und später zu Hause suchte er jetzt nach Antworten und stieß auf eine alte Geschichte aus Stahl.

00:50:23: Ein kleiner Junge der in einem Feld ums Leben kam, als sein Vater das trockene Gras verbrannte.

00:50:29: Und ich kann jetzt schon mal vorgreifen, dass es wirklich passiert.

00:50:31: Seitdem hat er dieses Erlebnis nie ganz vergessen, auch wenn er es oft verdrängt, wenn das Thema Stahl aufkommt.

00:50:37: Vielleicht, so sagt er, haben Menschen, die ein übernatürliches Glauben oder zumindest nicht völlig ausschließen, dass es sowas gibt, eine Art offenen Kanal für sowas.

00:50:45: Vielleicht hören oder sehen sie Dinge, die anderen verborgen bleiben.

00:50:49: Und seine Theorie ist jetzt, komischerweise, dass der wahre Ursprung der dunklen Energie von Stahl nicht auf dem Friedhof liegt und auch nicht bei der Kapelle, sondern bei diesem komischen, toten, bizarr gewachsenen Baum, den jetzt schon mehrere Leute beschrieben haben, der sich über das Gelände neigt.

00:51:04: Und er denkt sich, vielleicht war dieser Ort schon unheimlich lange, bevor die ersten Gräber da standen, weil vielleicht dieser Baum schon damals da stand.

00:51:11: Denn, so sagt er, über ganz Ostkensis liegt etwas Düsteres.

00:51:15: Als wäre es ein Bahnhof für die Verdammten.

00:51:17: Und hier sind wir auch wieder bei unserem Zitat vom Anfang.

00:51:20: Das stammte nämlich aus dieser Geschichte.

00:51:22: Mhm.

00:51:22: Ja.

00:51:23: Und was sagst du jetzt zu dieser Story?

00:51:25: Dieser Schrei, glaubst du, der ist da wirklich aufgetaucht?

00:51:27: Ich hab ihn auch gehört, also ja.

00:51:28: Und

00:51:29: glaubst du, der hatte einen übernatürlichen Ursprung?

00:51:30: Oder glaubst du, es waren wieder nur die Anwohner?

00:51:32: Nee, sowas glaub ich tatsächlich.

00:51:33: Vor allen Dingen, wenn da so ein Kind so grausam ums Leben gekommen ist, das kann ich mir total gut vorstellen.

00:51:39: so eine Art von Spuk dann herrscht.

00:51:41: Und denkst du, es ist dann der kleine Junge, der keine Ruhe gefunden hat?

00:51:43: Oder denkst du, es ist irgendwie so ein... Aber das kann ich mir

00:51:45: immer so ganz schwer erklären, wo sowas dann herkommt und was die dann letztendlich wollen, die Toten, wenn die sich so auf so eine Art dann irgendwie bemerkbar machen sollten.

00:51:55: Das kann ich mir nicht erklären, aber... Glauben tu ich das in der Stelle schon.

00:51:58: Okay, hab ich doch noch eine Geschichte gefunden, die glaubhaft ist.

00:52:02: Mir ist da auch ein bisschen kalt in Rücken runtergelaufen, als ich die Geschichte gelesen hab.

00:52:05: Das war dann auch wieder mal der Zeitpunkt, wo ich mir beim Schreiben lieber Musik angemacht hab, weil ich mich ansonsten gegruselt hätte.

00:52:10: Ja, ich glaub, das ist einfach weil das mit so einer wahren, grausamen Geschichte verknüpft ist.

00:52:15: Ja, das denk ich auch.

00:52:16: Und die Geschichte ist auch wirklich belegt.

00:52:18: Also der Junge damals, der hieß Oliver Barnmeier, wieder ein deutscher Nachname.

00:52:21: Und er kam im Jahr Ninzehundert acht auf diese Weise ums Leben.

00:52:24: Also er verbrannte als sein Vater.

00:52:26: einen Feldabranter, was ja üblich ist.

00:52:28: Unter dem heißt es auch, dass das Grab von Oliver verflucht wäre und dass jeder, der auf diesen Grabstein tritt, in die Hölle kommt.

00:52:35: Und das fand ich jetzt ganz interessant, weil das ja ein bisschen zu dieser Hexen-Story passt.

00:52:38: Und da sieht man, glaube ich, auch mal wieder so ein bisschen, wie solche Geschichten sich dann weiterentwickeln.

00:52:42: Wobei ich auf den Grabstein treten auch schon mal wieder sehr seltsam finde.

00:52:46: Weil wie kann man auf einen Grabstein treten?

00:52:48: Diese Grabsteine, die man da gesehen hat, sind ja auch alle sehr hoch.

00:52:51: Also eher auf das Grab wahrscheinlich.

00:52:52: Wahrscheinlich

00:52:53: schon.

00:52:53: Das kann sein, dass ich es blöd übersetzt hab.

00:52:56: Ich musste aber auch daran denken, als ich das gelesen hab.

00:52:58: Mein Opa hat zum Beispiel doch so ein aufgeklapptes Buch als Grabstein.

00:53:00: Aber haben die da ja offensichtlich nicht?

00:53:03: Die haben da ja eher so sehr hohe Grabstein.

00:53:05: Ich glaub, so ein aufgeklapptes Buch ist dann doch eher so was modernes und so Grabplatten.

00:53:10: Hat man auf den Bildern zumindest keine gesehen, glaube ich?

00:53:12: Nee, also die habe ich auch nicht gesehen.

00:53:14: Falls immer da sein sollte, bitte einfach grundsätzlich nicht auf das Grad

00:53:17: treten.

00:53:18: Ja, und grundsätzlich mal Fotos machen, Videos machen.

00:53:20: Alles an mich schicken.

00:53:21: Ist schon

00:53:21: interessant dieser Ort?

00:53:22: Ja, ich finde solche Spukorte oder angeblichen Spukorte immer interessant.

00:53:26: Ich finde immer noch nicht so cool, was daraus gemacht wird.

00:53:29: Ja, da gebe ich dir auch recht.

00:53:30: Und bei mir war es jetzt so, dass ich bei der Recherche auch irgendwie so unzufrieden war.

00:53:34: Weil ich diesen Ort schon irgendwie komisch finde.

00:53:36: Aber diese ganzen Geschichten, die jetzt wirklich nicht belegbar sind.

00:53:39: Und man natürlich jetzt auch wieder so das Totschlagargument nehmen könnte.

00:53:41: Ja, das ist halt einfach ein Ort.

00:53:42: Da haben sich Leute Sachen zu ausgedacht, da gibt es gar keinen richtigen Spuk.

00:53:45: Was mir aber die ganze Zeit so im Gedächtnis geblieben ist, war an dieser Aussage vom Anfang... dass die Leute meinen, irgendetwas stimmt nicht mit Ostkensis.

00:53:52: Und da bin ich dann noch mal ein bisschen dran geblieben und habe geschaut, ob das stimmt, dass da wirklich so viel Schlimmes passiert ist.

00:53:58: Und tatsächlich ist sogar in Stahl selbst noch eine weitere tragische Geschichte passiert, von der man weiß.

00:54:03: Und das war auch im zwanzigsten Jahrhundert, also in den neunzehnhundertzwanziger Jahren, wurde nämlich ein Mann vermisst eine Weile.

00:54:10: und er wurde dann später erhängt an einem Baum aufgefunden.

00:54:13: Ob das jetzt ein Baum auf diesem Friedhof war oder sogar dieser eine Baum, den immer alle so unheimlich finden, konnte ich leider nicht verifizieren.

00:54:19: Diese Geschichte steht aber auch in ganz vielen Quellen, also das scheint wirklich so passiert zu sein, man weiß aber nicht, ob der Mann sich selber erhängt hat oder ob er erhängt worden ist.

00:54:26: Und das ist eben immer noch nicht alles, denn wenn man sich die Geschichte von Ostkensis genauer ansieht, dann versteht man, warum so viele Leute glauben, dass über der Region ein dunkler Schatten liegt.

00:54:35: Die Erde dort hat sehr viel Leid gesehen.

00:54:37: Und manche sagen, es habe Spuren hinterlassen, die eben bis heute spürbar sind.

00:54:42: Schon lange vor der Gründung des kleinen Ortes Dahl war das Gebiet ein Ort der Gewalt.

00:54:46: Mitte des neunzehnten Jahrhunderts tobten hier die sogenannten Bleeding-Kensis-Kriege.

00:54:51: Blutige Auseinandersetzungen zwischen Sklavereibefürworter und Gegnern, noch bevor der amerikanische Bürgerkrieg offiziell begann.

00:54:58: Ganze Dörfer brannten nieder.

00:55:00: Familien wurden aus ihren Häusern getrieben und unzählige Menschen starben auf offener Straße.

00:55:06: Besonders im Gebiet um Lawrence, nur wenige Meilen von Stahl entfernt, kam es zu Massakern und Rachefeldzügen.

00:55:11: Eighteenhundertsechzig über viel der Südstaatengerea führer William Quantum mit seinen Männern die Stadt, tötete rund zweihundert Menschen, Männer, Frauen und Kinder und legte Lawrence in Schutt und Ascher.

00:55:23: Dieses Ereignis, das als Lawrence Massaka in die Geschichte einging, gilt bis heute als eines der grausamsten Kapitel des Bürgerkriegs.

00:55:31: Die dunkle Geschichte von Ostkensis ist jedoch nicht auf Bleedingkensis beschränkt.

00:55:35: Im Jahr eighteenundazweinachtzig wurden in Lawrence drei Männer, Peter Winniger, Isaac King und George Robertson von einem Mob für den Mord an einem weißen Mann verantwortlich gemacht und ohne Gerichtsverfahren an der Kansas River Bridge erhängt.

00:55:49: Ein weiteres erschütterndes Ereignis kamen nineteenhunderteins in Levenworths vor.

00:55:53: Fred Alexander, ein afro-amerikanischer Kriegsveteran, wurde beschuldigt, eine weiße Frau ermordet zu haben.

00:55:59: Obwohl die Beweise fraglich waren, wurde er von einem Mob gefangen genommen, gefoltert und verbrannt.

00:56:04: Ein grausames Beispiel für rassistische Gewalt in der Region.

00:56:08: Zwischen eighteenhundertsiebzig und achtsehundertdreihensebzig terrorisierte die Familie Bender, reisende entlang des nahen Osage Traits.

00:56:16: Unter dem Vorwand Gastfreundschaft zu bieten lockten sie ihre Opfer in ihre Hütte, töteten sie und vergruben die Leichen im Keller.

00:56:23: Mindestens acht Menschen fehlen diesen Verbrechen zum Opfer, bevor die Familie spurlos verschwand.

00:56:28: Die Geschichte

00:56:28: kenne ich irgendwie.

00:56:29: Ja, die kam mir auch bekannt vor.

00:56:31: Ist ja jetzt auch eher so ein bisschen True Crime, also wenn wir die mal ausführlich machen sollen, wäre es mal was Historisches, dann lass uns das unbedingt wissen.

00:56:36: Nee, ich hab was anderes für dich.

00:56:38: Um Zusammenhang mit Sklaverei.

00:56:40: Den wollte ich dir noch antrehen, weil ich gerade was anderes mache.

00:56:45: Okay,

00:56:45: da bin ich mal gespannt.

00:56:46: Auf jeden Fall ist es so, dass auch Naturkatastrophen, die gegen immer wieder heim suchen, also Tornados, Dürren, Brände, ganze Farmen, die über Nacht zerstört werden.

00:56:54: Und setzt man all das zusammen, das Blutvergießen der Grenzkriege, die Gewalt des Bürgerkriegs, das Leiden der Pioniere, die mysteriösen Todesfälle und die Naturkatastrophen, dann erscheint die Vorstellung gar nicht mehr so abwegig, dass Ostkensis etwas Düsteres anhaftet.

00:57:08: Und vielleicht kanalisiert sich das alles ja auf dem Friedhof von Stahl.

00:57:12: Und deswegen spüren die Leute da auch diese seltsamen Anwesenheiten und denken, da begegnet ihnen der Teufel.

00:57:19: Janolin, was ist deine Meinung?

00:57:21: Eigentlich immer noch die gleiche.

00:57:22: Also ich kann mir schon vorstellen, dass es da spuckt, dass da gewisse Leute gewisse Erfahrungen gemacht haben.

00:57:29: Ich glaube aber, dass das ganz toll aufgebauscht ist und diesen Zusammenhang mit einem Tor zur Hölle sehe ich da einfach immer noch nicht.

00:57:35: Das geht mir ganz genauso, wobei ich auch sagen muss, dass ich nicht so richtig an irgendwelche Höllen tore glaube.

00:57:41: Wenn es jetzt sieben Orte gäbe, die auf gewisse Weise verknüpft sind, wird das gleiche passiert.

00:57:46: Okay, würde ich sagen, ja, von mir aus verstehe ich, wie man auf sieben Höllentore kommt.

00:57:49: Aber es sollen sieben sein und die Liste, die variiert ein bisschen und manchmal sind es auch mehr Orte und jeder will irgendwie so ein Höllentor haben und die Symptome hätte ich fast gesagt.

00:57:58: Gleichen sich nicht?

00:57:58: Nee, also ans Höllentor glaube ich nicht, an den Spuk glaube ich schon.

00:58:02: Was den Spuk angeht, bin ich ganz bei dir, weil ich denke, da gibt es so viele Erzählungen, das hält sich jetzt auch schon über so viele Jahrzehnte, dass ich doch tatsächlich eher denke, das kommt von irgendwas.

00:58:11: als dass ich davon ausgehe, dass dieser Student sich das einfach mal ausgedacht hat.

00:58:14: Kümmbevorschen ist auch vorher schon in der Region, sich vielleicht gewisse Dinge erzählt worden sind und dass er die dann in seinem Artikel tatsächlich aufgegriffen hat.

00:58:20: Ich glaube, dass es potenziell überall spuckt, dass man es nur zulassen muss, dass man nur dafür empfänglich sein muss.

00:58:27: Ich glaube... gar nicht so an den Ort, an dem es jetzt spuckt oder so.

00:58:31: Ich kann mir natürlich vorstellen, dass an Orten, wo mehr schlimme Sachen passiert sind, dass man das da deutlicher spürt, weil dann da vielleicht auch mehr Seelen rumspucken, die in Frieden nicht gefunden haben.

00:58:42: Sowas könnte ich mir schon vorstellen, dass er dann mich jetzt auch wieder in Brasilien weiß zu macht, die gesagt hat, dass sie nicht nach Europa kommen möchte.

00:58:49: Ja, sie waren in Brasilien in Rio und hatten da eine Tour.

00:58:52: und die Frau, die das, die die Tour gemacht hat, Die war sehr spirituell.

00:58:56: Die hat auch gesagt, sie würde mit Geistern kommunizieren, sie wäre auch ein Medium, sie hat uns alle möglichen Geschichten erzählt.

00:59:01: Und als es dann darum ging, sich so langsam zu verabschieden, da haben wir dann sowas gesagt, vielleicht kommst du ja mal nach Europa.

00:59:06: Und da hat sie eigentlich ziemlich ängstlich reagiert, hat gesagt, nein, sie will niemals nach Europa.

00:59:10: Und dann haben wir natürlich erstaunt, warum nicht.

00:59:12: Und dann hat sie gesagt, in Europa sind so viele schlimme Dinge passiert, so viele Kriege und furchtbare Dinge, dass sie Angst hat vor den ganzen Geistern.

00:59:19: die hier in Europa rumspucken müssten, weil sie keinen Frieden gefunden hat und dass sie meinen, sie würde damit nicht klarkommen.

00:59:23: Ja, dass sie sich an sie wenden würden, hat sie dann gemeint.

00:59:27: Sie eben spiritueller wäre als wir Europäer, dass wir da gar nicht mehr so den Sinn für haben.

00:59:31: Und wenn dann jemand dahin kommt, der ja für den sowas, ich sag jetzt mal normal ist, mit Geistern zu kommunizieren, der sich einfach als Medium bezeichnet, hat sie gedacht, dass diese ganzen Seelen dann so auf sie einstürmen würden.

00:59:42: Genau.

00:59:43: Und davor hat sie sich einfach gefürchtet.

00:59:44: Und deswegen möchte sie Europa eigentlich nie besuchen.

00:59:46: Und das war schon irgendwie spannend.

00:59:47: So eine Einstellung hört man ja jetzt auch nicht so oft, finde ich.

00:59:50: Gerade weil wir sind ja hier in der Regel nicht so, wir sind ja eher rational und sagen, er könnte vielleicht sein, könnte nicht sein, für sie war das einfach eine Tatsache.

00:59:56: Ja, und was du gerade gesagt hast, dass du das Gefühl hast, es könnte überall potentiell spucken, finde ich eigentlich einen spannenden Gedanken, weil ich denke mir so, wenn das so ist, dann macht es ja total Sinn, dass es vielleicht auf manche Orte dann aber trotzdem sich so stärker überträgt.

01:00:08: Weil wenn manche Leute da meinen, solche Erlebnisse zu haben, gehen andere Leute schon mit der Erwartung, dort auch solche Dinge zu erleben, werden in dem Moment vielleicht automatisch offener für so was und erleben dann auch eher solche Dinge und so entstehen vielleicht einfach solche klassischen Spukorte.

01:00:20: Ja, könnte ich mir auch gut vorstellen.

01:00:21: Weil meistens spricht man aber sowas ja nicht.

01:00:23: Man tut das ja meistens irgendwie ab.

01:00:25: Man sagt ja nicht, oh, da hat's gespuckt, sondern da ist jetzt das irgendwelche gründende Schuh umgefallen, ne?

01:00:30: Also, nein, ist doch so.

01:00:31: Man versucht das doch immer irgendwie zu erklären.

01:00:33: Und wenn man irgendwas sehr Seltsames erlebt, dann mag man das gar nicht so erzählen.

01:00:37: Die Leute denken sowieso, man spinnt und ja.

01:00:40: Und ich glaub, wenn das dann mal jemand äußert und wenn sich dann so ein Halb drin entwickelt, dann kann ich mir das gut vorstellen.

01:00:45: Und ich glaub, gerade unter Jugendlichen auch, weil wenn du Jugendlich bist, dann bist du ja noch nicht so in diesem, ich tu das abmodus, sondern du bist ja eher so in diesem, ich find das cool, da mutig hinzugehen und dann guck ich einfach mal, was mir passiert.

01:00:54: Du bist da eigentlich theoretisch noch offener für sowas.

01:00:56: Und deswegen könnte ich mir auch vorstellen, dass viele Jugendliche dahingehend tatsächlich irgendwas erleben.

01:00:59: Mir heißt doch auch immer so, Kinder sind empfänglich dafür, aber auch so Jugendliche, gerade so in der Pubertät, werden doch sehr, sehr empfänglich für Übernatürliches.

01:01:07: Ja,

01:01:07: stimmt.

01:01:07: Also, sind wir dann der Meinung, Ja, jetzt möchten wir natürlich auch gerne wissen, was ihr dazu denkt.

01:01:16: Habt ihr schon mal von Style gehört?

01:01:18: Wart ihr vielleicht schon mal da?

01:01:19: Glaubt ihr an den Spuk dort?

01:01:21: Hättet ihr Angst, mit dem Flugzeug darüber zu fliegen?

01:01:23: Oder wart ihr generell vielleicht schon mal auf nem Friedhof, wo ihr das Gefühl hattet, hier stimmt was nicht?

01:01:27: Und was haltet ihr von dieser Geschichte mit den Höhlen-Touren?

01:01:30: Kennt ihr vielleicht auch Orte, von denen es heißt, dass es welche wären?

01:01:33: War dir schon mal

01:01:34: da?

01:01:34: Ja, lasst uns einfach mal, wie immer, eure Gedanken in den Kommentaren wissen.

01:01:37: Und an die Leute, die uns jetzt einen Daumen nach unten geben wollen, weil das ne Mystery-Folge ist.

01:01:41: Bitte, bitte lasst es, macht es einfach nicht.

01:01:43: Da hättest

01:01:44: du ja nicht Daumen wissen.

01:01:46: Ja, ansonsten bleibt uns eigentlich nur noch euch Happy Halloween zu wünschen.

01:01:50: Ja, geht jetzt bald los.

01:01:52: Und genau wie im letzten Jahr, wenn ihr morgen feiern geht, dann passt bitte gut auf euch, aufeinander und auf eure Getränke auf, denn viel gefährlicher als die Geister, von denen wir hier sprechen, sind, wie wir wissen, die Menschen da draußen.

01:02:03: Also seid bitte vorsichtig.

01:02:05: Genau.

01:02:05: Aber lasst euch den Spaß nicht verderben, feiert trotzdem schön und wenn ihr Lust habt, schickt uns doch mal Fotos von euren tollsten Kostüm.

01:02:12: Oh ja, gerne.

01:02:13: Also wir sehen uns dann oder hören uns dann am Dienstag wieder.

01:02:15: Bis dann.

01:02:16: Tschüss.

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